Am Ostermontag gibt Liberty Media, Besitzerfirma der Formel 1, bekannt, dass es einen Grossteil der MotoGP-Eigentümer (Dorna Sports) für 4,2 Milliarden Dollar übernimmt. Das spanische Unternehmen, das die Verwaltung der Töff-Serien (darunter auch die Superbike-WMs) innehat, wird weiterhin unabhängig geführt, gehört neu aber dem US-amerikanischen Medienunternehmen an.
«Wir freuen uns sehr, unser Portfolio an führenden Live-Sport- und Unterhaltungsangeboten mit der Übernahme der MotoGP zu erweitern», wird Greg Maffai (63), CEO von Liberty Media, in der Mitteilung zitiert. Carmelo Ezpeleta (77), der weiterhin Chef von Dorna Sports bleiben wird, habe mit seinem Management ein «sportliches Spektakel aufgebaut, dass man nun weltweit einem grösseren Publikum näherbringen könne».
«Perfekter Schritt in der Entwicklung der MotoGP»
Ezpeleta begrüsst die Mehrheitsübernahme ebenfalls: «Das ist der perfekte nächste Schritt in der Entwicklung der MotoGP.» Dieser Deal sei der Beweis dafür, welches Potenzial hinter dem Sport stecke. «Mit Liberty Media könnten uns keinen besseren Partner wünschen, um die Fangemeinde der MotoGP auf der ganzen Welt zu vergrössern.»
Die Transaktion soll per Ende 2024 abgeschlossen werden. Bis dahin werden noch einige rechtliche Schritte erfolgen und das Geschäft durch die Hände diverser Wettbewerbsbehörden wandern. Die Frage wird vor allem sein, ob eine einzige Firma die zwei grössten Motorsport-Serien besitzen darf. (che/dub)