Ihr Sohn wird Weltmeister
Töff-Mama Mir begeistert die Fans

Joan Mir sorgt mit seinem WM-Titel für die grosse MotoGP-Sensation. Aber in der Boxengasse sind alle Augen auf seine Mama gerichtet. Sie ist in Spanien selber ein Promi und hat schon für Rafa Nadal gearbeitet.
Publiziert: 20.11.2020 um 11:08 Uhr
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Aktualisiert: 23.11.2020 um 14:34 Uhr
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Erste Gratulantin in der Boxengasse: Mama Ana empfängt Weltmeister Joan Mir.
Foto: imago images/Cordon Press/Miguelez Sports

Es ist die grösste Sensation in der Töff-Königsklasse seit Jahrzehnten: Joan Mir (23) wird am Sonntag in Valencia neuer MotoGP-Weltmeister. Doch trotzdem ist es nicht nur der Spanier mit dem grossen Töff-Talent, der in den sozialen Medien abgefeiert wird.

Mir muss sich das Rampenlicht mit seiner Mutter teilen! Ana Mayrata (44) zieht die Blicke auf sich, als ihr Sohn als neuer Champion von der Ehrenrunde zurückkehrt und von ihr in der Boxengasse erwartet wird. Mit einer so herzlichen, mütterlichen und emotionalen Umarmung ist noch nie ein Weltmeister empfangen worden.

In einem Interview mit «Ultima Hora» sagt Ana: «Ich bin stolz und voller Emotionen. Joan hat jahrelang für etwas gekämpft, was einst die Illusion eines kleinen Kindes war. Doch jetzt hat er es geschafft. Er hat immer für den Sport gelebt, Alkohol und das Nachtleben haben ihn nie interessiert.»

Sie kümmert sich um den perfekten Auftritt

Auf Mallorca überrascht der glanzvolle Auftritt von Mirs Mama niemanden. Denn die Mutter des Töff-Profis ist auf der Insel eine grosse Nummer. Sie ist Mode- und Styling-Beraterin, Innenarchitektin und Personal-Shopperin für Promis und Models. Sie macht Beauty- und Make-up-Workshops und führt einen Showroom mit verschiedenen Kleidermarken. Der wohl grösste Name unter ihren Kunden? Rafael Nadal.

Der Tennis-Superstar stammt ja ebenfalls aus Mallorca. Und nun hat die Insel nach dem fünffachen Töff-Weltmeister Jorge Lorenzo (33) mit Joan Mir bereits den nächsten Champion im gefährlichen Zweirad-Sport.

«Als Joan fast ums Leben kam…»

Mirs Mutter schildert, wie sie damit umgeht: «Die Mutter eines Stierkämpfers betet und ich meditiere, was am Ende dasselbe ist. Doch seit Joan 2019 in Brünn mit 300 km/h fast ums Leben kam, kann ich nicht mehr jedes Rennen schauen. Aber ich will nicht, dass er aufhört. Ich muss es schaffen, mein Leben trotz der Gefahr weiter zu geniessen.»

Bei der Jubelfeier an der Rennstrecke sind Joan und seine Mama ein Herz und eine Seele. War das immer so? «Ein paar Jahre lang war ich der böse Polizist in seinem Leben, weil ich auf sein Studium neben dem Sport bestand. Doch heute ist er mir dafür dankbar», sagt Mayrata. (md)

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