Der Titelkampf in der MotoGP gerät zum Krimi. Francesco Bagnaia gewinnt den packenden GP von Thailand und verkürzt den Rückstand auf Jorge Martin (2.) auf 19 Punkte.
Bei aller Freude über den Sieg: Ganz zufrieden war Francesco Bagnaia, der Titelhalter, nach dem Rennsieg vom Sonntag, dem neunten in dieser Saison, nicht. Der Italiener büsste am Samstag im Sprintrennen zwei Punkte auf Jorge Martin ein und machte am Sonntag nur fünf Punkte auf seinen spanischen Widersacher gut. «Das ist eigentlich etwas zu wenig», so Bagnaia.
Bagnaia ist klar: Wenn er die verbleibenden vier Rennen (zwei Sprints, zwei GP) alle gewinnt, Martin aber stets Zweiter wird, dann wird es nichts mehr mit der erfolgreichen Titelverteidigung. Martin gewann bislang diese Saison zwar erst drei Grands Prix, fuhr indessen konstanter aufs Podest.
Martin lag zu Beginn des GP in Buriram in Führung. Auf zuerst nasser, später feuchter Piste leistete sich aber auch Martin einen Fehler, der ihn die Spitze kostete. Später profitierte Martin vom Sturz von Marc Marquez, der ihn zurück auf Platz 2 brachte. An Bagnaia kam der WM-Leader nicht mehr heran.
Eine Entscheidung fiel schon zwei Grands Prix vor Schluss: Ducati gewinnt die Marken-WM.
Moto2 schon entschieden
In der Kategorie Moto2 sicherte sich der Japaner Ai Ogura (23) schon zwei Rennen vor Schluss den ersten WM-Titel in dieser Kategorie. Ihm reichte ein zweiter Platz zur definitiven Sicherung des Titels. Das Rennen wurde wegen Regens zuerst unterbrochen und zwei Runden vor Schluss mit der roten Fahne vorzeitig beendet. Ai Ogura wechselt nach dieser Saison zu den MotoGP. In der aktuellen Saison fuhr er achtmal aufs Podium, drei Rennen gewann er.
Bei den Moto3 reichte es dem Schweizer Noah Dettwiler zu Platz 23. Dettwiler erreichte das Ziel als Letzter mit einem Rückstand von 43 Sekunden. Drei Fahrer schieden aus.