Marquez (Ducati-Gresini) und Martín (Ducati-Pramac) liefern sich während des gesamten Rennens einen intensiven Kampf, der schliesslich zugunsten des sechsfachen Weltmeisters ausgeht, der seinen dritten Grand Prix in diesem Jahr gewinnt und damit beweist, wieder zu den Besten zu gehören. Auch wenn er keine Chance mehr auf den WM-Titel hat.
Marquez erwischt zu Beginn einen sehr schlechten Start mit einem spektakulären Ausrutscher seines Hinterrades und findet sich auf dem siebten Platz wieder, während Jorge Martín perfekt wegkommt, gefolgt von Marco Bezzecchi (Ducati VR46) und Francesco Bagnaia (Ducati).
Bagnaia muss Marquez ziehen lassen
Der WM-Führende baut seinen Vorsprung schnell aus, während Bezzecchi hinter ihm stürzt. Doch wie schon im Sprintrennen am Vortag startet Marquez eine unaufhaltsame Aufholjagd und liegt nach sieben Runden bereits auf dem dritten Platz hinter Bagnaia.
Die drei Fahrer liefern sich einen harten Kampf, bei dem die Verfolger schnell bis auf fast vier Sekunden herankommen. Marquez schnappt sich Bagnaia zügig und setzt sich mit Martin an der Spitze ab.
Martín kann dem Druck von Marquez bis vier Runden vor der Zielflagge standhalten, doch dann überholt ihn der sechsfache Weltmeister. Der Ducati-Pramac-Pilot versucht vergeblich, sich zu wehren, muss Marquez aber ziehen lassen, der die Ziellinie mit fast einer Sekunde Vorsprung überquert.