Der spanische MotoGP-Weltmeister Jorge Martin (27) will am kommenden Wochenende nach seinem schlimmen Sturz bereits wieder auf die Rennstrecke zurückkehren. «Ich habe grosse Sehnsucht danach, wieder auf der Strecke zu sein», lässt Martin ausrichten. «Ich bin froh, zumindest versuchen zu können, in Katar zu fahren.» Die Unsicherheit über die Teilnahme am vierten Grand-Prix-Wochenende der Saison hängt mit der ausstehenden Visite beim verantwortlichen Arzt der Rennserie Angel Charte zusammen. Martins Landsmann wird nach einer finalen Untersuchung den Entscheid fällen.
Martin fühle sich aber noch nicht restlos erholt von den Folgen des schweren Sturzes von Anfang Februar bei vorsaisonalen Testfahrten in Sepang. Unter anderem hat er in Malaysia einen Kahnbeinbruch an der linken Hand erlitten. Er wisse nicht, wie es um seine körperliche Verfassung stehe. «Ich werde mit Sicherheit nicht bei hundert Prozent sein. Aber schon das Ziel zu erreichen wäre ein wichtiger Schritt auf dem Weg zurück.»
Die Rückkehr wird zusätzlich erschwert durch den Umstand, dass Martin auf diese Saison hin den Ausrüster gewechselt hat. Weil er im Werkteam seines bisherigen Arbeitgebers Ducati für den Spanier Marc Marquez hat Platz machen müssen, bestreitet er die Rennen nun auf einem Motorrad der Firma Aprilia.