Ausgerechnet jetzt. Der Genfer Edoardo Mortara (35, Bild) liegt in der Formel E auf Titelkurs, da kommen aus den USA beunruhigende Nachrichten. Dort kommts in der Indycar-Meisterschaft zum Knall um den Hauptsponsor von Rennfahrerin Tatiana Calderon (29). Der englische Handy-Hersteller Rokit hatte die Sponsoring-Rechnungen nicht bezahlt, der Rennstall zog deshalb das Auto von Calderon zurück. Ein Schock für die ehemalige Sauber-Testfahrerin.
Derselbe riesige Rokit-Schriftzug prangt in der Formel E auf den Elektro-Rennern vom Venturi-Team – für das Vize-Weltmeister Mortara mit drei Saisonsiegen ein überragendes Jahr hinlegt.
Machts Mortara wie einst Buemi?
Nun gibts ausgerechnet in der Schlussphase der Saison mit zwei Rennen dieses Wochenende in London (Sa und So, jeweils 16.00 Uhr, Sat1 live) und dem Doppel-Final in Seoul Mitte August Wirbel um Mortaras Hauptsponsor.
Das Venturi-Team äussert sich auf Anfrage nicht zum Thema. Aber nach Blick-Informationen aus der Formel-E-Szene wird Mortara nicht kurz vor Saisonende der Stecker gezogen, die Finanzierung der Rest-Saison ist gesichert.
Der WM-Zweite aus Genf kann in London und Seoul voll angreifen. Elf Punkte liegt er hinter Leader Stoffel Vandoorne (30) – Mortara kann zweiter Schweizer Formel-E-Champion seit Sébastien Buemi 2016 werden.