100 Jahre nach der Premiere des Klassikers gewinnt Ferrari bei seiner Rückkehr die 24 Stunden von Le Mans. Nach 50-jähriger Abstinenz holen die Italiener Alessandro Pier Guidi und Antonio Giovinazzi mit dem Briten James Calado bei der 91. Auflage den Sieg für den italienischen Hersteller.
Ferrari beendet mit dem Triumph eine lange Siegesserie von Toyota, die Japaner hatten die vergangenen fünf Rennen auf dem 13,6 km langen französischen Traditionskurs gewonnen. Die Titelverteidiger Sébastien Buemi, Ryo Hirakawa und Brendon Hartley müssen sich mit dem zweiten Platz begnügen. Der dreimalige Le-Mans-Gewinner Andre Lotterer wird mit dem Franzosen Kevin Estre und dem Belgier Laurens Vanthoor im Porsche Elfter.
Enges Rennen
Die beiden führenden Autos lagen selten mehr als 20 Sekunden auseinander, Toyota verlor dann viel Zeit, als Hirakawa nach einem Verbremser in eine Seitenbegrenzung prallte. 20 Minuten vor dem Ende startete der Ferrari beim letzten Boxenstopp nicht mehr, der Vorsprung schrumpfte auf weniger als eine Minute – doch es reichte.
300'000 Fans verfolgten das Spektakel entlang der Strecke, mehr als ein Drittel der 62 gemeldeten Autos kam beim Grand Prix d'Endurance les 24 Heures du Mans nicht ins Ziel. US-Basketballstar LeBron James (38) schwenkte am Samstag die französische Flagge zum Start beim 100. Geburtstag des Kult-Rennens. Die Premiere fand im Mai 1923 statt. (AFP/mbi)
Mit Fabio Scherer kann sich ein weiterer Schweizer als Le-Mans-Sieger bezeichnen. Zusammen mit dem polnischen Inter Europol Team sichern sich Scherer und seine Teamkollegen den Sieg in der LMP2-Kategorie.
Am Abend zuvor schien das Rennen für den LMP2-Pilot schon fast gelaufen. Beim Boxenstopp fuhr ihm eine Corvette über den Fuss. «Ich habe gar nicht gewusst, ob ich heute überhaupt fahren kann», sagt er später zu Motorsport Total.
Auch vor einer Durchfahrtsstrafe blieb das Team nicht verschont. Denn in der Nacht überholte einer der Fahrer während einer Safety-Car-Phase. Folgen hatte dies keine, da der rausgefahrene Vorsprung gross genug war.
In der Schlussphase wurde es dann nochmals heikel. Aufgrund von technischen Problemen brach der Funkkontakt zu seinem Team ab, worauf er für den Rest des Rennens auf sich alleine gestellt war. Dennoch brachte der Engelberger das Auto als erster seiner Klasse über die Ziellinie. «Sowas wie heute, das bleibt für immer», sagt er.
Mit Fabio Scherer kann sich ein weiterer Schweizer als Le-Mans-Sieger bezeichnen. Zusammen mit dem polnischen Inter Europol Team sichern sich Scherer und seine Teamkollegen den Sieg in der LMP2-Kategorie.
Am Abend zuvor schien das Rennen für den LMP2-Pilot schon fast gelaufen. Beim Boxenstopp fuhr ihm eine Corvette über den Fuss. «Ich habe gar nicht gewusst, ob ich heute überhaupt fahren kann», sagt er später zu Motorsport Total.
Auch vor einer Durchfahrtsstrafe blieb das Team nicht verschont. Denn in der Nacht überholte einer der Fahrer während einer Safety-Car-Phase. Folgen hatte dies keine, da der rausgefahrene Vorsprung gross genug war.
In der Schlussphase wurde es dann nochmals heikel. Aufgrund von technischen Problemen brach der Funkkontakt zu seinem Team ab, worauf er für den Rest des Rennens auf sich alleine gestellt war. Dennoch brachte der Engelberger das Auto als erster seiner Klasse über die Ziellinie. «Sowas wie heute, das bleibt für immer», sagt er.