Kaum Wettkämpfe, keine Preisgelder, kaum Prämien von Sponsoren. Die Corona-Krise trifft viele Sportler hart. Immerhin gibt es nun einen Grund, leicht aufzuatmen. Die Fördergelder, welche viele Schweizer Sport-Asse von der Schweizer Sporthilfe erhalten, werden für das Jahr 2020 vollumfänglich ausbezahlt.
Die Stiftung gibt in einer Medienmitteilung bekannt, dass dafür eigens zusätzliche Mittel gesprochen wurden von Swiss Olympic und Sporthilfe-Co-Präsident Urs Wietlisbach. Selbstverständlich ist die volle Zahlung nämlich nicht. Vor einige Monaten seien die Sportler noch darauf hingewiesen worden, dass sie mit Einbussen zu rechnen hätten aufgrund der Pandemie.
Swiss Olympic und Wietlisbach bringen je 1 Million Franken
Um das zu vermeiden, mussten zusätzliche Mittel her. Einerseits wurde dies erreich mit Mehreinnahmen durch Spende-Aktivitäten der Sporthilfe. Andererseits schiesst Swiss Olympic einen ausserordentlichen Stabilisierungsbeitrag von einer Million Franken ein. Den gleichen Betrag zahlt auch Wietlisbach aus seinem Privatvermögen.
«Es steht für mich ausser Frage, die Schweizer Top-Athletinnen und Top-Athleten in dieser schwierigen Situation auch privat zu unterstützen», sagt Urs Wietlisbach. Swiss-Olympic-Präsident Jürg Stahl meint: «Die Sportlerinnen und Sportler brauchen dieses Zeichen und dieses Geld. Es macht mich stolz, haben wir gemeinsam mit der Athletenkommission von Swiss Olympic eine partnerschaftliche Lösung zugunsten des Sports gefunden.»
Für Härtefälle wurde zudem ein Fond eingerichtet. Sportler, deren Karrieren aufgrund der Corona-Krise unmittelbar gefährdet sind, sollen damit unterstützt werden. (sme)