Schadenersatz über 100 Mio.
Niemann scheitert vor Gericht gegen Schach-Star Carlsen

Er wurde vom Schach-Superstar als Betrüger bezeichnet. Dann hat Hans Niemann Magnus Carlsen auf Schadenersatz verklagt, weil er deswegen nicht mehr an Turnieren mitmachen durfte. Niemann dürfte keine Freude am Gerichtsentscheid haben.
Publiziert: 28.06.2023 um 10:51 Uhr
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Aktualisiert: 28.06.2023 um 12:19 Uhr
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Der US-Schachspieler Hans Niemann ist vor Gericht gescheitert.
Foto: keystone-sda.ch

Grossmeister Hans Niemann (20) ist mit seiner Klage gegen Schach-Superstar Magnus Carlsen (32) vorerst gescheitert. Ein Bundesrichter am zuständigen Gericht in Missouri hat die Klage des US-Amerikaners auf Schadenersatz in Höhe von 100 Millionen Dollar – knapp 90 Millionen Schweizer Franken – gegen Carlsen und andere abgewiesen, wie das «Wall Street Journal» berichtet.

Niemann hatte Carlsen und dessen Firma Play Magnus Group, die Online-Plattform «chess.com» sowie weitere Akteure verklagt. Der Schach-Youngster warf den Beschuldigten vor, sich verbündet zu haben, um seinen Ruf und seinen Lebensunterhalt zu zerstören. Durch die Betrugsvorwürfe seien seine Karriere und sein Leben ruiniert worden.

Vergangenen September hatte der Norweger erstmals öffentlich konkrete Betrugsvorwürfe gegen Niemann publik gemacht, nachdem er zuvor im Rahmen eines hochkarätig besetzten Onlineturniers ein Duell gegen Niemann nach nur einem Zug kommentarlos beendet hatte. Daraufhin war Niemann von zahlreichen Wettkämpfen ausgeschlossen worden. (SDA)

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