Grosse Trauer in der australischen Rugby-Szene: Der Redcliffe-Dolphins-Spieler Liam Hampson ist tot. Der 24-Jährige wurde am Mittwochmittag tot auf dem Boden eines Nachtclubs in Barcelona gefunden. Die Umstände des Todes werfen etliche Fragen auf: Wie die lokale Polizei mitteilt, soll der Australier im Nachtclub «Sala Apollo» aus 10 Meter Höhe in die Tiefe gefallen und daraufhin verstorben sein. Zwar geht die Polizei von einem Unfall aus, warum genau Hampson erst am Mittwochmittag – 30 Stunden nachdem Hampson in genau diesem Nachtclub verloren ging – gefunden wurde, bleibt unklar.
Rugby-Kollegen suchten via Social Media nach Hampson
Hampson hatte sich nach dem Saisonende mit einer Freundesgruppe, darunter auch drei National-Rugby-League-Stars, auf eine Europareise begeben. Nach Aufenthalten wie Ibiza, Amsterdam und auch der Schweiz reisten sie zum Ende der Reise nach Barcelona, wo Hampson während einem Nachtclub-Besuch verloren ging. Nach dem Verschwinden suchten die Kollegen verzweifelt über die sozialen Medien nach Hampson.
Familie nimmt Abschied
Nun ist er also verstorben. Auch die Familie in der Heimat hat mittlerweile vom tragischen Tod erfahren – und nimmt Abschied vom 24-Jährigen. «Liam hatte ein Herz aus Gold und war ein sehr geliebter Sohn, Bruder, Enkel, Onkel und Freund. Worte können unsere Trauer nicht ausdrücken», schreibt Hampsons Vater Brett auf Facebook.
Auch die Schwester des Verstorbenen trauert: «Wir sind so untröstlich. Liam war der beste Bruder, den ich mir je hätte wünschen können, und hat mich zu einem besseren Menschen gemacht. Wir können unseren Kummer nicht in Worte fassen. Wir können den Jungs, mit denen er unterwegs war, nicht genug dafür danken, dass sie uns bei der Suche nach ihm geholfen und dafür gesorgt haben, dass seine letzten Tage die besten seines Lebens waren.»
Hampson spielte im Queensland Cup, einer regionalen Liga. Sein Aufstieg in die National Rugby League, die wichtigste Liga Australiens, schien aber vorgezeichnet. Bis zum tragischen Unglück. (hon/bjl)
