So richtig kann Elena Quirici (26) ihre Hände noch nicht gebrauchen: Beide Hände stecken verletzt in Schienen. «Ich trinke im Moment mit dem Röhrli», sagt sie. «Momentan kann ich meine Hände überhaupt nicht gebrauchen. Wirklich überhaupt gar nicht.» Und doch richtet die Aargauer Karatekämpferin den Blick schon nach vorne.
Ihre Olympia-Qualifikation hat sie nämlich endgültig auf sicher. Der Quotenplatz ist ihr nicht mehr zu nehmen. Und wie das IOC bereits im April festhielt, behalten qualifizierte Athleten und Athletinnen ihren Status auch im nächsten Sommer, wenn die wegen der Corona-Pandemie verschobenen Spiele mit einem Jahr Verspätung durchgeführt werden sollen.
«Es sind schwere Zeiten mit dieser Pandemie», schreibt sie auf Instagram. «Es macht mich ein bisschen glücklicher, dass ich meinem grossen Ziel näher gerückt bin.» Das mache sie stark. «Und es motiviert mich auf dem Weg zu meinem grossen Traum. Wir sehen uns in Tokio.»
In der japanischen Metropole hat Quirici ihre einzige Chance auf olympischen Ruhm: 2024 in Paris ist Karate nicht mehr im Olympia-Programm. (eg)