Der Alinghi-Hammer
Sensations-Comeback mit Formel-1-Technik von Red Bull!

Das erbitterte Duell aus der Formel 1 zwischen Red Bull Racing und Mercedes verlagert sich aufs Wasser. Und das Schweizer Alinghi-Team ist mittendrin.
Publiziert: 14.12.2021 um 12:17 Uhr
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Aktualisiert: 14.12.2021 um 13:20 Uhr
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Red Bull hat seit Jahren ein Segelteam: Nun kommts zur Sensations-Partnerschaft mit Alinghi.
Foto: Sebastian Marko
Matthias Dubach

Wir werden wieder eine Segel-Nation!

Was sich bereits abgezeichnet hat, ist jetzt fix. Bei einer Pressekonferenz verkündet Alinghi-Boss Ernesto Bertarelli die Rückkehr seines Segel-Teams zum prestigeträchtigen America´s Cup. «Nach elf Jahren sind wir wieder da», sagt Bertarelli.

2003 in Neuseeland und 2007 in Valencia gewann Alinghi als erstes Team aus einem Binnenland die älteste Sport-Trophäe der Welt. Die Schweiz wurde zur Segel-Nation.

Nun folgt der Angriff auf Titel Nummer 3. Es wird ein Spektakel-Comeback für den nächsten America´s Cup, der 2024 stattfindet. Denn Alinghi hat sich für die Rückkehr mit dem seit Jahren bestehenden Segelteam von Red Bull verbündet. Die neue Partnerschaft nennt sich «Alinghi Red Bull Racing».

Verstappen-Boss an der Alinghi-Verkündung

Weil die Boote der neuen America´s Cup-Generation fliegende Segel-Monster sind, braucht es mittlerweile viel Aerodynamik-Knowhow. Das soll aus der Formel-1-Firma von Red Bull kommen. Bei der Alinghi-Präsentation wird deshalb sogar Max Verstappens Teamchef Christian Horner zugeschaltet. Der Brite versichert mit wegen der Weltmeister-Party rauen Stimme: «Es wird viel Formel-1-Technologie ins Segel-Projekt fliessen!»

Das Verrückte: Weil das britische Ineos-Segelteam mit den Formel-1-Technikern von Mercedes zusammenspannt, findet das Mega-Duell von der Formel 1 womöglich bald auch auf dem Wasser statt.

Milliardär Bertarelli hat die Partnerschaft mit den Bullen per Handschlag mit Red-Bull-Boss Didi Mateschitz besiegelt. Damit sitzen zwei der reichsten Männer Europas im selben Boot. Welches Budget hat Alinghi Red Bull zur Verfügung? Bertarelli: «Wir reden nicht übers Budget. Man kann davon ausgehen, dass es genug sein wird. Wichtiger sind aber die Menschen, die fürs Projekt arbeiten!»

Rund 120 Personen wird das neue Team in der Basis am Genfersee umfassen. Warum kehrt Bertarelli gerade jetzt zurück? «Als ich die neuen AC75-Boote im Matchrace gesehen habe, hat es Klick gemacht», outet sich der Genfer als Fan der neuen America´s Cup-Monster mit den Foils (Trageflächen).

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