«Ich fand meine Mutter hinter dem zerstörten Schrank»
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Bruder in den Trümmerhaufen:«Ich fand meine Mutter hinter dem zerstörten Schrank»

«Wie ich euch hasse»
Ukrainische Athletin verliert Mutter durch Bombenangriff

Hochspringerin Kateryna Tabashnyk trauert um ihre Mutter, welche bei einem russischen Anschlag ums Leben gekommen ist.
Publiziert: 22.08.2022 um 17:09 Uhr
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Die Hochspringerin Kateryna Tabashnyk verlor ihre Mutter durch einen Bombenangriff in der Ukraine.
Foto: IMAGO/TT

Es sind Szenen, wie man sie sich kaum vorstellen kann. Bei einem Bombenangriff durch die russische Armee in der ukrainischen Stadt Charkiw kommen neun Menschen ums Leben. Wie Kateryna Tabashnyk (28) mitteilt, war ihre Mutter unter den Opfern.

Die Hochspringerin zeigt auf Social Media das Ausmass des Anschlags und das zertrümmerte Gebäude, welches einst ihr Zuhause war. «Mein Mami. Ich liebe dich sehr. Die russische Welt hat meiner Mutter das Leben genommen. Sie haben mich von meinem Zuhause und meinem ganzen Leben getrennt. Wie ich euch hasse», schreibt sie auf Instagram.

Teamkollege erfährt kurz vor Wettkampf vom Anschlag

Ein ukrainischer Fernsehsender berichtete über den Anschlag. Im Bericht ist Tabashnyks Bruder zu sehen. Er führt die Reporter durch die Ruine und zeigt, wie Gegenstände seiner Schwester aus den Trümmern geborgen werden. Es sind bewegende Bilder.

Das ukrainische Leichtathletik-Team leidet mit Tabashnyk. Andreij Protsenko (34) erzählt in einem Interview an der EM in München, wie er von der tragischen Nachricht erfahren hat. Er holte zuvor die Silbermedaille im Hochsprung.

«Ich freue mich über diese Medaille, aber mein Kopf ist woanders. Ich konnte mich nicht auf den Wettkampf konzentrieren, ich war sehr emotional», so Protsenko. «Kurz vor dem Start erfuhr ich, dass die Mutter einer meiner Teamkollegen getötet wurde. Ich musste im Finale mit mir kämpfen, um überhaupt springen zu können.» (mab)

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