Am Freitag brillieren gleich mehrere Schweizer Leichtathletinnen auf der Welt. Hürdenläuferin Ditaji Kambundji in ihrer Heimat Bern und Stabhochspringern Angelica Moser im chinesischen Chengdu.
Kambundji mit Wahnsinns-Lauf
Ditaji Kambundji (21) glänzt am Citius-Meeting in Bern gleich mit zwei Schweizer Rekorden über 100 m Hürden. Zuerst verbessert die 21-jährige Bernerin die Bestmarke im Vorlauf auf 12,51 s, im Final läuft sie bei Windstille sogar 12,47. Damit ist sie die schnellste Europäerin seit 2010. Eine grandiose Leistung!
«Heute war ein magischer Tag! Es ging ein wenig der Knopf auf. Ich habe mir nicht zu viel Druck gemacht, mein Ding gemacht und bin froh, dass es so geklappt hat», sagt Kambundji im SRF-Interview.
Den bisherigen Schweizer Rekord von Lisa Urech (34) unterbietet Kambundji um 15 Hundertstel. Ihre persönliche Bestzeit verbessert sie um 21 Hundertstel.
Mit dem grandiosen Ergebnis im letzten Rennen vor der WM tankt Kambundji Selbstvertrauen. «Ich nehme extrem viel Energie und auch wieder ein bisschen mehr Erfahrung mit», sagt die Bernerin.
Schwester Mujinga wird Dritte
Über 100 m wurde die Schweizer Rekordhalterin Mujinga Kambundji (31, STB) in 11,15 Sekunden Dritte und bestätigte damit ihre Leistungen am letzten Samstag an den Schweizer Meisterschaften in Bellinzona, wo sie den Final in 11,05 gewonnen hatte.
Über 1500 m brillierte Tom Elmer (26, LC Zürich) in 3:34,50 Minuten mit einer persönlichen Bestzeit. Seinen bisherigen Bestwert unterbot er dabei um mehr als eine Sekunde.
Moser triumphiert in China
Die Leichtathletin Angelica Moser (25) holte an der Universiade im chinesischen Chengdu die erste Goldmedaille für die Schweiz. Die Stabhochspringerin wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und triumphierte an den Studenten-Weltspielen mit einer übersprungenen Höhe von 4,62 Metern. (jsl/SDA)