Er kanns einfach nicht lassen. Nach seinen drei Weitsprung-Nullern vor einem Monat beim Götzis-Zehnkampf, will Simon Ehammer (23) bei den Mehrkampf-Schweizermeisterschaften in Basel beweisen, dass er noch immer ein Zehnkämpfer mit WM- und Olympia-Format ist. Aber sein Weitsprung wird auf der Schützenmatte erneut zur Zitter-Partie.
Bestmarke für Audrey Werro. Die 19-jährige Freiburgerin läuft beim Meeting Nikaia in Nizza 1000 m in 2:34,89 Minuten und stellt damit einen neuen U20-Weltrekord auf. Sie verbessert damit einen Uralt-Rekord aus dem Jahr 1984.
Bestmarke für Audrey Werro. Die 19-jährige Freiburgerin läuft beim Meeting Nikaia in Nizza 1000 m in 2:34,89 Minuten und stellt damit einen neuen U20-Weltrekord auf. Sie verbessert damit einen Uralt-Rekord aus dem Jahr 1984.
Dabei hat der Appenzeller zuletzt bei den Diamond-League-Meetings von Paris – 8,11 m; Rang 2; 6 gültige Versuche und in Oslo vor zwei Tagen – 8,32 m; Rang 1; 2 gültige Versuche – bewiesen, dass er noch sehr weit fliegen kann. Gestern im Zehnkampf spürte er nach zwei Nullern aber erneut das Damoklesschwert über dem Kopf.
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Wehe, wenn er losgelassen
Mit Nerven wie Drahtseile packt Ehammer im dritten und letzten Anlauf eine Super-Weite aus: 8,19 m. Die Erlösung, jetzt heisst sein Motto bis am Sonntagabend: Wehe, wenn er losgelassen. Das hat er schon beim Eröffnungs-100er gezeigt: 10,42 Sekunden, schneller denn je, dann die besagten 8,19 m und 14,51 m mit der Kugel. Trotz des leichten Hochsprung-Dämpfers (1,98 m) und 47,73 Sekunden über 400 m ist Ehammer am ersten Tag in Basel punktemässig im Bereich seines Schweizer Rekordes beim EM-Silber vom vergangenen August in München (D) unterwegs.
Sprint-Duelle in Meilen
In Meilen geben sich zwei langzeit-verletzte Sprinter beim Comeback Saures: Nach zwei Jahren Verletzungspause zieht Silvan Wicki mit 10,44 Sekunden (Vorlauf 10,27) gegen William Relais (10,32) den Kürzeren. Ricki Petrucciani bekommt über 400 m mit 46,30 Sekunden von seinem italienischen Trainingskollegen Davide Re (45,54) klar aufs Dach. Bei einem Hauch zu viel Rückenwind 2,1 m/Sek. entscheidet Natascha Kouni das 100-m-Duell gegen Salome Kora mit 11,14 zu 11,15 Sekunden für sich.