Auf einen Blick
- Warholm und Duplantis treten im Letzigrund gegeneinander an
- Freundschaftliche Rivalität mit vielen Scherzen und Lachen
- Duplantis' Stab-Weltrekord: 6,26 m; Warholms Hürden-Weltrekord: 45,94 s – nun das 100-m-Duell
Zwei Leichtathletik-Superstars, zwei Weltrekordhalter aus zwei komplett verschiedenen Disziplinen – jetzt kommt im Zürcher Letzigrund der Tag, an dem sie aufeinandertreffen. «100 m – um alles zu klären», lautet das Motto des Sport-Showevent des Jahres am Mittwochabend (21.30 Uhr). Der zweifache Stabhochsprung-Olympiasieger Armand «Mondo» Duplantis (24) sprintet gegen Karsten Warholm (28), den 400-m-Hürden-Olympiasieger von 2021 und Silber-Gewinner von 2024. Beide haben ihre Disziplin in neue Sphären katapultiert, beide haben ihren Mund voll genommen. Aus dem Spass wird nun ernst.
«Wow», grinst Hürden-Star Warholm, als er am Tag vor dem Show-Duell in die Runde schaut. «Wow, wow, wow.» Auf so viel Begeisterung stösst eine Medienkonferenz selten. Der Saal oberhalb der Tribüne im Letzigrund ist rappelvoll, auf beiden Seiten stehen die Leute, als Warholm und Duplantis gemeinsam Platz nehmen. Es ist nicht bloss ein Duell im Garten hinter dem Haus geworden, wie es sich Duplantis scherzhaft auch hätte vorstellen können. Sondern die Show im Scheinwerferlicht des Letzigrunds, auf die alle Augen gerichtet sein werden.
So bringen Warholm und Duplantis alle zum Lachen
Der Schalk ist den beiden Protagonisten ins Gesicht geschrieben. Immer wieder fallen Seitenhiebe, immer wieder folgt das gemeinsame Lachen über gelungene Scherze. Beiläufig erwähnt Duplantis, der Schwede mit dem Stab-Weltrekord über 6,26 m, dass das Duell mit dem Norweger ja eines zwischen dem grossen Bruder gegen den kleinen Bruder sein würde. «Norwegen ist der kleine Bruder», fügt er an, ohne eine Miene zu verziehen. Lachen im Saal. Und dann ernst: «Es ist wie eine freundschaftliche Rivalität.»
Die Retourkutsche von Warholm kommt sofort: «Ich denke, die Schweden sind einfach angefressen, dass sie kein Öl gefunden haben.» Wieder Lachen im Saal. Bereits jetzt ist die Show lanciert. Olympiasieger mit neuem Weltrekord, das hat Duplantis 2024 geschafft. Und Warholm 2021. Sein Weltrekord über 400 m Hürden liegt bei 45,94 s.
Ob er gleich gut feiern könne wie Duplantis, der sich in Paris nicht zurückgehalten hat? «Ich bin ziemlich sicher, dass ich ihn auch unter den Tisch trinken könnte», der Norweger ironisch. «Das wird nächstes Jahr bei Weltklasse sein», die scherzhafte Reaktion. Wieder lautes Lachen im Saal. Aber neben dem Schalk ist den beiden freundschaftlichen Rivalen auch der Ehrgeiz ins Gesicht geschrieben. Jetzt noch Spass, bald ernst. Keiner will den Kürzeren ziehen, wenn «alles geklärt wird».
Frauen:
Mujinga Kambundji (100m), Julien Alfred (100m, St. Lucia), Sha'Carri Richardson (100m, USA), Melissa Jefferson (100m, USA), Dina Asher-Smith (100m, Gb), Masai Russell (100m Hürden, USA), Cyréna Samba-Mayela (100m Hürden, Fr), Jasmine Camacho-Quinn (100m Hürden, Puerto Rico), Ditaji Kambundji (100m Hürden), Femke Bol (400m Hürden, Ho), Beatrice Chebet (5000m, Ken), Jaroslawa Mahutschich (Hoch, Ukr), Nina Kennedy (Stab, Aus), Katie Moon (Stab, USA), Angelica Moser (Stab).
Männer:
Letsile Tebogo (200m, Bot), Erriyon Knighton (200m, USA), Kenneth Bednarek (200m, USA), Fred Kerley (200m, USA), Grant Holloway (110m Hürden, USA), Daniel Roberts (110m Hürden, USA), Jason Joseph (110m Hürden), Karsten Warholm (400m Hürden, Nor), Alison Dos Santos (400m Hürden, Bra), Jakob Ingebrigtsen (1500m, Nor), Cole Hocker (1500m, USA), Josh Kerr (1500m, Gb), Yared Nuguse (1500m, USA), Mondo Duplantis (Stab, Sd), Sam Kendricks (Stab, USA), Miltiadis Tentoglou (Weit, Gr), Simon Ehammer (Weit), Ryan Crouser (Kugel, USA), Joe Kovacs (Kugel, USA).
Wettkampfprogramm:
Mittwoch, 4. September
Stabhochsprung der Frauen im Hauptbahnhof – Moser wurde Vierte.
20.30 Uhr: Vorprogramm Spezial-Event im Letzigrund («Die nächste Kambundji»)
21.30 Uhr: Spezial-Event 100-m-Duell zwischen Warholm und Duplantis
Donnerstag, 5. September
19.30 Uhr: Weltklasse Zürich im Letzigrund (Start internationales Programm)
Frauen:
Mujinga Kambundji (100m), Julien Alfred (100m, St. Lucia), Sha'Carri Richardson (100m, USA), Melissa Jefferson (100m, USA), Dina Asher-Smith (100m, Gb), Masai Russell (100m Hürden, USA), Cyréna Samba-Mayela (100m Hürden, Fr), Jasmine Camacho-Quinn (100m Hürden, Puerto Rico), Ditaji Kambundji (100m Hürden), Femke Bol (400m Hürden, Ho), Beatrice Chebet (5000m, Ken), Jaroslawa Mahutschich (Hoch, Ukr), Nina Kennedy (Stab, Aus), Katie Moon (Stab, USA), Angelica Moser (Stab).
Männer:
Letsile Tebogo (200m, Bot), Erriyon Knighton (200m, USA), Kenneth Bednarek (200m, USA), Fred Kerley (200m, USA), Grant Holloway (110m Hürden, USA), Daniel Roberts (110m Hürden, USA), Jason Joseph (110m Hürden), Karsten Warholm (400m Hürden, Nor), Alison Dos Santos (400m Hürden, Bra), Jakob Ingebrigtsen (1500m, Nor), Cole Hocker (1500m, USA), Josh Kerr (1500m, Gb), Yared Nuguse (1500m, USA), Mondo Duplantis (Stab, Sd), Sam Kendricks (Stab, USA), Miltiadis Tentoglou (Weit, Gr), Simon Ehammer (Weit), Ryan Crouser (Kugel, USA), Joe Kovacs (Kugel, USA).
Wettkampfprogramm:
Mittwoch, 4. September
Stabhochsprung der Frauen im Hauptbahnhof – Moser wurde Vierte.
20.30 Uhr: Vorprogramm Spezial-Event im Letzigrund («Die nächste Kambundji»)
21.30 Uhr: Spezial-Event 100-m-Duell zwischen Warholm und Duplantis
Donnerstag, 5. September
19.30 Uhr: Weltklasse Zürich im Letzigrund (Start internationales Programm)