«Die meisten kennen mich als Mo Farah, aber das ist nicht mein Name»
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Falsche Identität enthüllt:«Die meisten kennen mich als Mo Farah, aber das ist nicht mein Name»

Menschenhändler im Visier
Farahs Lebenslüge löst Polizei-Ermittlungen aus

Mo Farah offenbart in einer Dokumentation, dass er als Kind von Menschenhändlern nach Grossbritannien gebracht wurde. Nun hat die britische Polizei Ermittlungen aufgenommen.
Publiziert: 15.07.2022 um 13:57 Uhr
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Mo Farah gestand in einer Dokumentation, dass er unter falschem Namen lebt.
Foto: keystone-sda.ch

Der vierfache Olympiasieger Mo Farah (39) enthüllte in der BBC-Dokumentation «The Real Mo Farah» (Der echte Mo Farah), dass er als Kind von Menschenhändlern von Somalia nach Grossbritannien verschleppt wurde. Das Geständnis des Leichtathletik-Star hat grosse Wellen geschlagen, so gross, dass die britische Polizei nun Ermittlungen aufgenommen hat. Jedoch nicht gegen Farah, sondern gegen die Menschenhändler. «Die Berichte in den Medien über Sir Mo Farah sind uns bekannt», teilt die Polizei am Donnerstag mit.

«Spezialisten haben Ermittlungen in die Wege geleitet und beurteilen momentan die verfügbaren Informationen», schreibt die Polizei weiter. Dass jetzt Ermittlungen aufgenommen werden, begründet die MET mit dem «öffentlichen Interesse».

Farah musste Zwangsarbeit leisten

Der 39-Jährige offenbarte in der Dokumentation, dass er eigentlich Hussein Abdi Kahin heisst. Sein Vater starb im somalischen Bürgerkrieg als Farah vier Jahre alt war. In Grossbritannien hatte er eine neue Identität angenommen und musste bei der untergebrachten Familie Zwangsarbeit leisten.

Erst nach mehreren Jahren durfte Farah die Schule Besuchen, dort half ihm sein Sportlehrer die britische Staatsangehörigkeit zu erlangen. Dass er diese nun verliert, dementierte das britische Innenministerium bereits. Farah wurde 2017 von der Queen zum Ritter geschlagen. (jsl)

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