Auf einen Schlag ist Siebenkämpferin Adrianna Sulek (23) einem Millionen-Publikum bekannt. Nicht, weil sie an der Leichtathletik-Weltmeisterschaft einen Weltrekord aufgestellt hat, oder sonstige Wunderdinge vollbrachte. Eine Sequenz von ein paar Sekunden ihres Anlaufes beim Speerwurf genügte.
Während ihre rechte Hand den Speer hält, macht die Polin mit ihrer linken Hand anmutige Wellenbewegungen. Dann läuft sie seitlich an, als würde sie über eine Bühne tanzen. Eine wunderbare Vorführung, die man so noch nie gesehen hat.
Den Speer katapultierte Sulek letztlich auf 41,63 m – der drittbeste Wert im Feld. Von ihrer Weite spricht im Nachhinein jedoch niemand mehr. Im Netz geht ihr Tanz viral. Die Kommentarspalten sind voll.
WM-Medaille knapp verpasst
Einer scherzt: «Ich dachte, das wäre die neue Disziplin des Kunstspeerwurfs ...». Ein anderer schreibt: «Vielleicht dirigiert sie in ihrer Freizeit ein Orchester?» Und ein weiterer Nutzer witzelt: «Wenn du um 12 Uhr im Speerwurf-Training bist, aber um 13 Uhr eine wichtige Fechtqualifikation hast.»
Im Netz ist Sulek zurzeit der grosse Star. Im Wettkampf selbst standen ihr drei Athletinnen vor der Sonne. Am Ende musste sie sich mit dem undankbaren Rang 4 zufriedengeben. (nab)