Das gleiche Stadion. Das gleiche Duell. Die gleichen hässlichen Szenen. Genau zehn Jahre nach der Schande von Zürich stürmen wieder FCZ-Chaoten durchs Stadion, werfen wieder 2000 Grad heisse Fackeln in die Menschenmasse. Sorgen wieder für Angst und Schrecken. Die Fans sind zurück im Stadion. Und mit ihnen die brandgefährlichen Pyro-Werfer.
Die Frage, die sich alle Fussballverantwortlichen in diesem Land stellen müssen: Haben wir in zehn Jahren nichts gelernt?
Nur die letzten zwei Jahre war Ruhe. Zwei Jahre keine hässlichen Bilder. Kein Wunder: Wegen Corona waren zwei Jahre lang auch die Chaoten zu Hause eingesperrt oder zumindest aus dem Stadion ausgesperrt.
Nur: Es kann nicht sein, dass wir unter einer Pandemie leiden müssen, um vor einer vermummten Plage Ruhe zu haben. Es darf nicht sein, dass Eltern nicht mehr unbesorgt mit ihren Kindern ins Stadion gehen können.
Deshalb braucht es auch eine 3G-Regel gegen Chaoten:
- Personalisierte Tickets funktionieren wie eine Impfung oder ein Test. Nur wer gecheckt ist, kommt rein. Man darf die Sicherheit aller nicht länger auf Druck von ein paar wenigen aufs Spiel setzen.
- Hoch modernisierte Videoüberwachung im Stadion als Contact Tracing. Wer für einen Vorfall sorgt, muss verfolgt werden können. Es gibt die Technik, man muss sie nur installieren.
- Vermummungsverbot als gesellschaftliche Regel. So wie uns Abstand halten schützt, so schützt es uns zu wissen, wer neben einem sitzt. Darum: Kein Einlass ins Stadion mit Fanjacken mit eingebautem Netz zur Vermummung. Wer nichts Illegales vorhat, braucht sie auch nicht.
Mit diesen drei Massnahmen wären endlich alle auch vor Chaoten geschützt und könnten das Spiel wieder geniessen.