Die neun (!) positiven Corona-Fälle in den Reihen des FC Zürich sind ein Stich mitten sind Herz des Schweizer Fussballs. Nach dem erfolgreichen Neustart der Meisterschaft mit Hochspannung und tollem Fussball wird die Liga unverhofft und brutal auf den Boden der Realität zurückgeworfen.
Sind sich alle Spieler ihrer Eigenverantwortung bewusst? Haben sie realisiert, dass es vor allem auch um ihren Job und ihren Berufsstand geht? Ist es Zufall, dass die Fälle in der hedonistischen Partystadt Zürich auftauchen? Sind die Schutzkonzepte der Liga und der Vereine ausreichend? Haben alle Exponenten der Klubs die Tracing-App heruntergeladen?
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Kritische Fragen werden auftauchen, Schuldzuweisungen und Gerüchte auch. Der Fussball steht ja nur stellvertretend dafür, dass in der Gesellschaft sehr schnell eine sehr bemerkenswerte Gleichgültigkeit Einzug gehalten hat.
Trotzdem gilt es vorwärts zu schauen. Die Wiederaufnahme der Meisterschaft war richtig, Darum muss man jetzt auch kämpfen, dass man Wege und kreative Lösungen findet, um die Meisterschaft sportlich halbwegs fair zu beenden. Das ist keine Zwängerei, sondern der einzig gangbare Weg.
Es sei denn, andere Klubs sind auch noch betroffen und es tauchen weitere positive Fälle auf. Dann gibt es keine Alternative zum Saisonabbruch und dem folgenden Gezeter darum, wie diese Spielzeit gewertet wird. Dann wird die Super League endgültig zum Superspreader.