Jetzt sitzt der Schweizer Fussball doch noch in der Corona-Falle. Nach Wochen mit spektakulären und spannenden Fussball und einem grossen Stück wohltuender sportlicher Normalität spitzt sich die Situation zu.
Reflexartig werden jetzt die Kritiker wieder aus den Löchern kriechen und die vor Wochen beschlossene Fortsetzung der Meisterschaft kritisieren. Das ist die billigste Sicht der Dinge. In Deutschland beispielsweise haben alle drei Profi-Ligen bewiesen, dass es funktionieren kann.
Sollte es bei diesen zwei positiven Fällen bleiben, dann besteht wohl nach wie vor die kleine Chance, die Meisterschaft zu beenden und damit die sportlich fairste Lösung zu haben. Angesicht des dicht gedrängten Terminplans wird nun die Entscheidung der Liga, ob man weitermachen oder abbrechen soll, zur Wahl zwischen Pest und Cholera.
Ein Saisonabbruch wäre angesichts der in jeder Beziehung hoch spannenden Ausgangslage jammerschade. Aber sollte noch ein weiterer Fall dazu kommen, bleibt wohl keine andere Wahl. Die Gesundheit geht vor.
Natürlich: Es gilt die Unschuldsvermutung. Aber es ist schon zu hoffen, dass die jetzt positiv getesteten Spieler nicht mit fahrlässigem Verhalten den Fussball in dieses Schlamassel gestürzt haben.
Das wäre dann angesichts der Konsequenzen an Verantwortungslosigkeit nicht zu überbieten.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |