Er hat Wort gehalten!
Vor der Europameisterschaft in der Karate-Disziplin Kata spuckte Yuki Ujihara (21) grosse Töne. Gegenüber Blick sagte der japanisch-schweizerische Doppelbürger: «Eine Medaille ist das Ziel.» Gesagt, getan.
Auf japanisch heisst «Kata» wortwörtlich «Form». Es stammt vom Kung Fu ab. Der Athlet kämpft gegen einen imaginären Gegner und versucht mit verschiedensten Elementen die achtköpfige Jury zu beeindrucken. Ein Juror kann maximal 20 Punkte verteilen. Die Darbietung wird nach der Athletik (30%) und der Technik (70%) bewertet. Am Ende berechnet ein Computerprogramm die Gesamtpunktzahl.
Auf japanisch heisst «Kata» wortwörtlich «Form». Es stammt vom Kung Fu ab. Der Athlet kämpft gegen einen imaginären Gegner und versucht mit verschiedensten Elementen die achtköpfige Jury zu beeindrucken. Ein Juror kann maximal 20 Punkte verteilen. Die Darbietung wird nach der Athletik (30%) und der Technik (70%) bewertet. Am Ende berechnet ein Computerprogramm die Gesamtpunktzahl.
Nachdem er den Final-Einzug wegen läppischen 0,4 Punkten verpasste, zeigt Ujihara im Bronze-Kampf seine ganze Klasse. Das Duell gegen den Franzosen Franck Ngoan, den er bereits an der letzten Weltmeisterschaft bezwungen hatte, gewinnt die Weltnummer zehn mit 25,06 zu 24,40 Punkten.
Weltmeistertitel als grosses Ziel
Der Druck fällt ab, die Emotionen kommen hoch. Mit der rechten Hand schlägt sich Yuki Ujihara gleich mehrfach auf sein Schweizerkreuz auf der linken Brust. Als Exot, der nur seinen Vater als Betreuer dabei hat, ärgert er die Konkurrenz – und wie.
Bereits an der letzten EM erkämpfte sich Ujihara die Bronze-Medaille. Das Kunststück hat er nun wiederholt. Die Fortsetzung seines Erfolgsweges. Die Ziele sind jedoch höher, viel höher. Konkret heisst das: «Irgendwann will ich den Weltmeister-Titel holen!»