Sie ist auf bestem Weg, die nächste grosse MMA-Nummer zu werden. Valerie Loureda, 22-jährige US-Amerikanerin, hat erst letztes Jahr ihre Profi-Karriere lanciert. Am Freitag feierte sie gegen Tara Graff (34) ihren 3. Sieg – alle durch K.o.
Für Graff ist der Kampf schon in der zweiten Runde zu Ende. Mit einer satten Rechten haut Loureda sie um und dank einer heftigen Schlagkombination am Boden macht sie den K.o.-Sieg perfekt. Im Anschluss hat sie noch genügend Kraft, mit einem Hüftschwung im Ring zu feiern (Video oben).
«Lass dir niemals vorschreiben, was du sein oder nicht sein kannst», schreibt sie danach auf Instagram. Und das nicht ohne Grund ...
«Willst du diese Botschaft weitergeben?»
Über 400'000 Leute folgen Loureda auf der Social-Media-Plattform, wo sie sich gerne freizügig in Szene setzt. Nicht sehr zur Freude ihrer Konkurrenz.
«Ist das die Botschaft, die wir den bereits frauenfeindlichen Typen hier draussen weitergeben möchten? Sind wir hier, um zu kämpfen und Vorbilder zu sein, oder sind wir hier für unsere männlichen Follower?», kommentierte zuletzt Macy Chiasson (29) eines von Louredas Tanz-Videos, aufgenommen in einem Fitnesscenter.
Dies löste ein langes Hin und Her aus. Chiasson beschuldigte sie unter anderem, nur ein Instagram-Modell zu sein und Sex, statt den Sport zu verkaufen. Loureda lässt sich davon nicht beeindrucken, sie lässt lieber ihre Fäuste sprechen – und postet weiter freizügige Schnappschüsse von sich. «Schau dir all diese Mädchen an, die wie ich aussehen und vielleicht dank mir den Mut fassen, MMA zu kämpfen. Für sie will ich eine Inspiration sein», verteidigt sich Loureda.
Loureda selbst interessierte sich schon als kleines Kind für Kampfsport. Ihr Vater führt in Miami eine Taekwondo-Schule und zeigte seiner Tochter schon früh die koreanische Kampfkunst. Sie stand sogar im US-Nachwuchskader und träumte von Olympia. Doch dieser Traum platzte, als bei ihrer Mutter Leukämie diagnostiziert wurde und Valerie als 14-Jährige sich um ihre jüngeren Schwestern kümmern musste. «Das hat mich schon in jungen Jahren als Frau geformt und stärker gemacht», blickt sie auf ihre Jugend zurück.
Ihr Motto ist seither: «Schaue nicht zurück auf eine Runde, die du verloren hast. Sondern nach vorne, um die nächste zu gewinnen.» (red)