In genau einer Woche erlebt der Schweizer Frauen-Handball in Basel einen Meilenstein in seiner Geschichte: Erstmals absolviert die Nati ein EM-Spiel im eigenen Land. Seit Dienstag bereit sich die Mannschaft von Nati-Trainer Knut Ove Joa in Schaffhausen auf dieses Highlight vor.
Diese letzten Trainingstage nehmen die Schweizerinnen mit Rückenwind in Angriff. Der überzeugende Auftritt beim letzten Vorbereitungsturnier in Rumänien mit Siegen gegen drei andere EM-Teilnehmer hat sie in einem Power-Ranking des europäischen Verbands bis auf Platz 8 nach vorne gespült. Nati-Coach Joa nimmt dies als Spielerei zur Kenntnis. «In Rumänien haben meine Spielerinnen alle beeindruckt», sagt der Norweger. «In diesen letzten Tagen vor der EM wollen wir herausfinden, welche Aufstellungen gegen welche Teams am besten funktionieren.»
Mit Island auf die Färöer vorbereiten
Dazu wurden für Freitag und Sonntag zwei Testspiele gegen den EM-Teilnehmer Island angesetzt. «Mit Island können wir einerseits die erste EM-Partie gegen die Färöer simulieren. Und es ist ein Gegner, gegen den wir ein gutes Resultat erzielen können», erklärt Joa. Zudem sei ihm wichtig, zweimal gegen das gleiche Team anzutreten. «So können wir unsere Erkenntnisse aus dem ersten Test sofort umsetzen.»
Der Nati-Trainer kann personell – im Gegensatz zum Turnier in Rumänien – wieder aus dem Vollen schöpfen. «Alle Spielerinnen sind fit, auch wenn nicht alle in Matchform sind. Aber immerhin sind sie hier.» Als jüngstes Team der EM steht für Joa die Leistung seiner Spielerinnen über den nackten Resultaten. Insgeheim liebäugelt er natürlich mit Gruppenrang 2 und dem Einzug in die Hauptrunde. Diese würde dann in Wien stattfinden.