Mega-Aufgabe in der WM-Quali
Für Trainer Schmid gilts erstmals ernst

Die Schweizer Handball-Nati bestreitet heute in den WM-Playoffs das Hinspiel gegen Slowenien. Für den neuen Trainer Andy Schmid steht die Premiere unter schwierigen Vorzeichen.
Publiziert: 09.05.2024 um 09:04 Uhr
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Aktualisiert: 09.05.2024 um 09:09 Uhr
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Nati-Trainer Andy Schmid trifft in seinem ersten Ernstkampf auf Slowenien.
Foto: Sven Thomann

Es gibt für einen ersten Ernstkampf als Nationaltrainer leichtere Aufgaben als jene, die Andy Schmid (40) heute Abend (17.50 Uhr, SRF) bevorsteht: Der Luzerner muss mit der Handball-Nati auswärts gegen Slowenien ran.

Die Slowenen sind im Welt-Handball zwar nicht auf dem Niveau der drei Top-Nationen Frankreich, Dänemark und Schweden. Dahinter mischen sie aber seit Jahren vorne mit, sind als eines von nur neun europäischen Teams auch für Olympia 2024 in Paris qualifiziert. Nationaltrainer Uros Zorman – wie Schmid ein ehemaliger Weltklasse-Spielmacher – kann auf zahlreiche Stars von europäischen Top-Klubs zählen.

Im Vergleich dazu sieht es auf Schweizer Seite etwas dünn aus: Schmid fehlt mit Nikola Portner (30) sein wichtigster Spieler. Der Nati-Goalie ist nach seiner positiven Dopingprobe suspendiert. Die Alternativen Leonard Grazioli (23) und Jannis Scheidiger (21) sind auf diesem Niveau noch ohne Erfahrung, was auf der im Handball so wichtigen Torhüter-Position eine erhebliche Hypothek ist. 

Von den schwierigen Vorzeichen lässt sich Schmid aber nicht aus dem Konzept bringen: «Im Endeffekt wollen wir auch gegen Slowenien mit Spass und Freude auftreten, gepaart mit einem guten taktischen Konzept, in welchem sich alle Spieler wohlfühlen.»

Gespannt dürfen die Schweizer Fans auf den Auftritt von Manuel Zehnder sein. Der zweitbeste Torschütze der Bundesliga-Saison wird auf der Spielmacher-Position Schmids grosses Erbe antreten. Seine Leistung wird einen grossen Einfluss darauf haben, ob die Ausgangslage vor dem Rückspiel am Sonntag (16 Uhr) in Winterthur offenbleibt. Eine Qualifikation für die WM 2025 in Dänemark, Norwegen und Kroatien wäre gegen diesen Gegner – ob mit oder ohne Portner – aber so oder so eine Überraschung. (cmü)

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