Halbfinalisten im Check
Wer hat das Zeug zum Handball-Meister?

Heute beginnen die Playoff-Halbfinal. Doch welches der vier Teams hat wirklich das Zeug zum Titel? Blick macht den Check.
Publiziert: 12.05.2022 um 09:08 Uhr
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Für die Kadetten Schaffhausen zählt nur der Titel.
Foto: keystone-sda.ch

Kadetten Schaffhausen: Kein Team ist so tief besetzt wie die Kadetten. Verletzungen können die Schaffhauser praktisch auf allen Positionen gleichwertig kompensieren. Der souveräne Quali-Sieg belegt diese Ausnahmestellung in der Liga. «Das ist schön. Bis auf den Heimvorteil in den Playoffs zählt es aber nichts», sagt Sportchef David Graubner. Sowohl im Halbfinal als auch in einem möglichen Final sind die Schaffhauser in der Favoritenrolle, auch wenn Graubner noch nicht über mögliche Gegner spekulieren will. Positiv für die Kadetten: Nach dem Out im Europacup gegen die Polen von Plock fallen die Mehrfachbelastung und die grosse Reiserei weg.

Pfadi Winterthur: Der Meister musste mit der Niederlage im Cupfinal am letzten Samstag gegen GC einen Rückschlag verkraften. «So richtig sehen wir erst heute Abend, wir dies wegstecken», sagt Trainer Goran Cvetkovic. Nach dem Titel letztes Jahr wurde ein Umbruch vollzogen und das Team verjüngt. Pfadi habe die ganze Saison über Höhen und Tiefen gehabt, sagt Cvetkovic. «Nun gilt es, die Konstanz zu finden. Mich stimmt positiv, dass wir bisher bis auf den Cupfinal alle Schüsselspiele gewonnen haben.»

Wacker Thun: Kein Halbfinalist bringt so viel Erfahrung mit wie die Berner Oberländer. Von Deschwanden, Raemy, Dähler, Linder und Suter bilden seit Jahren den Wacker-Kern, der diese Saison unter dem neuen Cheftrainer Remo Badertscher so etwas wie eine Renaissance erlebt. «Dank einigen jungen Spieler können wir die Last auf mehr Schultern verteilen als auch schon. Das gibt den Routiniers etwas Luft», sagt Badertscher. Trotzdem sieht er Wacker in der Halbfinal-Serie gegen Pfadi in der Aussenseiterrolle: «Die Anzahl Profis, Nationalspieler, das Budget und die Saisonbilanz sprechen nicht für uns. Zudem müssen wir mindestens einmal in Winterthur gewinnen, was uns in den letzten Jahren nicht mehr gelungen ist.»

GC Amicitia Zürich: Der überraschende Cupsieger ist schon jetzt einer der grossen Gewinner der Saison ganz egal, wie die Playoffs noch weitergehen. Die Zürcher können unbeschwert aufspielen. Bemerkenswert: Die Ausfälle von Top-Einkauf Gabor Csaszar, der kein einziges Saisonspiel absolviert hat, und Topskorer Mehdi Ben Romdhane steckt das Team locker weg. Teamchemie und Momentum sind die grossen GC-Trümpfe. Der Final-Einzug wäre aber die dickste Überraschung der Saison.

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