Zuerst war Dimitrij Küttel nur einer von vielen Coronafällen bei den Kadetten Schaffhausen. Doch als sich der 27-Jährige auch Wochen später noch schlapp fühlte, erhielt er am Silvesterabend die Schock-Diagnose Lymphknotenkrebs.
«Für mich brach eine Welt zusammen», erinnert sich Küttel, der im Interview mit den Kadetten erstmals über seine Krankheit Auskunft gibt. «Zu Beginn der Untersuchungen habe ich nicht einmal die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass
ich als junger, gesund lebender und fitter Sportler Krebs haben könnte», so der Captain des Schweizer Meisters.
Die Freundin als Stütze
Nach einigen schwierigen Tagen zu Beginn habe er begonnen, die Situation zu akzeptieren und sich über die Krebsart zu informieren. Seine wichtigsten Stützen seien in dieser Zeit seine Freundin und Mannschafts-Arzt Jean-Jacques Fasnacht gewesen. Während der Behandlung mit vier Zyklen à drei Wochen habe er sich schlapp und antriebslos gefühlt. «Ausserdem hatte ich Konzentrationsschwierigkeiten während den ersten zwei Wochen der jeweiligen Zyklen.»
Inzwischen ist die Therapie abgeschlossen. «Ich habe letzte Woche den Bescheid erhalten, dass sie erfolgreich war», sagt Küttel, der sich ein Comeback im Kadetten- und Nati-Leibchen als Ziel gesetzt hat. «Eine Zeitangabe bezüglich meiner Rückkehr kann und will ich aber nicht machen. Ich versuche jetzt erstmal, körperlich wieder fit zu werden und schaue dabei, wie mein Körper reagiert.» Da kann man nur gute Besserung wünschen! (cmü)