Obwohl Andy Schmid seit eineinhalb Jahren nicht mehr in der Bundesliga spielt, ist sein sofortiger Rücktritt als Handballer auch in Deutschland ein grosses Thema. «Eine wahre Bundesliga-Legende!», schreibt die «Bild». Man erinnert sich daran, dass der Schweizer fünfmal in Serie zum wertvollsten Spieler der Bundesliga gewählt, zweimal deutscher Meister und einmal Pokalsieger wurde. Und dies immer mit dem gleichen Team. «Er war eine Ikone der Rhein-Neckar Löwen und des Handballs», schreibt die Tageszeitung «Mannheimer Morgen». Zwölf Jahre lang spielte Schmid für den Klub aus Mannheim respektive Heidelberg.
Bis zuletzt ist es Schmid gelungen, bei unseren nördlichen Nachbarn Spuren zu hinterlassen. Nicht nur Spuren in der Vergangenheit, sondern für die Zukunft. «In seinem letzten Bundesliga-Jahr hat der Schweizer dem deutschen Handball einen gewaltigen Dienst erwiesen», schwärmt die «Süddeutsche». Es geht um den neuen Dreh- und Angelpunkt im Nationalteam Deutschlands, Juri Knorr (23), der an der Heim-EM im Mittelpunkt stand, und gegen den Schmid beim Auftaktspiel vor Rekordkulisse auch spielte. Die Zeitung erinnert sich an Schmids letzte Saison bei den Rhein-Neckar Löwen, 2021/22. Da nahm er den jungen Knorr unter seine Fittiche, der als 21-Jähriger neu zum Klub kam. «Sollte Knorr, wie viele glauben, irgendwann der beste Mittelmann der Welt sein, hätte Schmid an dieser Entwicklung grossen Anteil gehabt», heisst es bei der «Süddeutschen».
Der erste von Andy Schmids Titeln ist einer der dramatischsten: 2008 sichert er sich mit Amicitia Zürich in einem Herzschlagfinale in der Saalsporthalle gegen die Kadetten Schaffhausen den ersten Schweizer Meistertitel. Ein Jahr später gelingt Amicita gar das Double. Der MVP heisst in beiden Saisons Andy Schmid.
Mit 25 folgt der Schritt nach Dänemark zu Bjerringbro-Silkeborg, wo er zwar nicht Meister, aber wieder wertvollster Spieler wird. Den ersten Titel mit den Löwen gibts 2013 – Schmid gewinnt den EHF-Cup, das Handball-Pendant zum Uefa Cup. Es bleibt seine einzige Trophäe auf europäischer Ebene.
Dann folgen die fetten Jahre: 2014 bis 2018 kommt der Bundesliga-MVP immer aus der Schweiz. 2016 und 2017 werden die Löwen Meister. 2018 verlieren sie zwar die fast sichere Meisterschale an Flensburg, holen dafür erstmals nach unzähligen Halbfinal-Outs den DHB-Pokal. 2022 wird Schmid in einer emotionalen Zeremonie von den Löwen verabschiedet. Sein Trikot mit der Nummer 2 wird unter die Hallendecke der SAP-Arena gezogen. Zurück in der Schweiz gewinnt er mit Kriens-Luzern 2023 den Cup – für den Klub ist es der erste, für Schmid der letzte Titel.
Der erste von Andy Schmids Titeln ist einer der dramatischsten: 2008 sichert er sich mit Amicitia Zürich in einem Herzschlagfinale in der Saalsporthalle gegen die Kadetten Schaffhausen den ersten Schweizer Meistertitel. Ein Jahr später gelingt Amicita gar das Double. Der MVP heisst in beiden Saisons Andy Schmid.
Mit 25 folgt der Schritt nach Dänemark zu Bjerringbro-Silkeborg, wo er zwar nicht Meister, aber wieder wertvollster Spieler wird. Den ersten Titel mit den Löwen gibts 2013 – Schmid gewinnt den EHF-Cup, das Handball-Pendant zum Uefa Cup. Es bleibt seine einzige Trophäe auf europäischer Ebene.
Dann folgen die fetten Jahre: 2014 bis 2018 kommt der Bundesliga-MVP immer aus der Schweiz. 2016 und 2017 werden die Löwen Meister. 2018 verlieren sie zwar die fast sichere Meisterschale an Flensburg, holen dafür erstmals nach unzähligen Halbfinal-Outs den DHB-Pokal. 2022 wird Schmid in einer emotionalen Zeremonie von den Löwen verabschiedet. Sein Trikot mit der Nummer 2 wird unter die Hallendecke der SAP-Arena gezogen. Zurück in der Schweiz gewinnt er mit Kriens-Luzern 2023 den Cup – für den Klub ist es der erste, für Schmid der letzte Titel.
Grosses Schmid-Fest im Jahr 2025
In Mannheim hängt das Schmid-Trikot mit der Nummer 2 seit seinem Deutschland-Abschied 2022 unter dem Hallendach. Ehre ist Schmid nun auch in der Schweiz gewiss. Wie der HC Kriens-Luzern im Abschiedsstatement bekannt gibt, ist die Rückennummer 2 klubintern einzig und allein seine Nummer. Sie wird ab sofort nicht mehr vergeben. Zudem sei 2025 ein grosses Abschiedsspiel geplant. Erst nächstes Jahr, weil in Kriens dann die nigelnagelneue Pilatus Arena stehen wird. Dann wird Schmid bereits monatelange Erfahrung als Schweizer Nationaltrainer haben.
Jobantritt in der Nati für Schmid ist weiterhin im kommenden Sommer geplant. Gut möglich, dass er ab dann wieder einmal auf Juri Knorr trifft – und im Star der Deutschen dann Dinge sieht, die er ihm einst selber mitgegeben hat.