Glück im Unglück. Dass Tiger Woods noch lebt, hat der Golfstar wohl seinem Auto zu verdanken. Mit voller Wucht und ohne ein Bremsmanöver soll der 45-jährige US-Amerikaner am Dienstag in eine Böschung gebraust sein. Rätselhaft und immer noch ungeklärt sind die Umstände, die zum Spurwechsel und dem Crash geführt haben.
Sicher ist, dass beim Aufprall des Autos die Airbags ausgelöst wurden und so vielleicht das Leben von Woods gerettet haben. Insgesamt zehn Luftkissen sind im Innenraum des Genesis GV80 installiert. Zudem verfügt der Luxus-SUV von Hyundai über ein Sicherheitssystem, das den Fahrer vor einer Kollision oder vor dem Einschlafen warnt.
Das Warnsystem hat den Superstar aber nicht davon abgehalten, mit überhöhter Geschwindigkeit zu fahren und auf die Gegenfahrbahn zu geraten. Gemäss dem Polizei-Protokoll waren auf dem Asphalt keine Bremsspuren zu erkennen. Unübersehbar sind nun aber die Schäden am 380-PS-starken Boliden, nachdem er gegen den Bordstein und einen Baum knallte.
Woods in grosser Eile
Die eingeschlagene Frontscheibe zeugt von der Rettungsaktion der Sanitäter, die den schwer verletzten Tiger aus dem Sitz schneiden mussten. Zu erkennen ist auch der Schriftzug auf der Autotüre des Promo-Schlittens: «Genesis Invitational» steht für das Golfturnier der PGA-Tour von vergangener Woche in Kalifornien in Pacific Palisades.
Im Riviera Country Club, rund 50 Kilometer von der Unfallstelle entfernt, hätte Woods an jenem Morgen des Unfalls einen Drehtermin für ein Werbeshooting gehabt. Wie «TMZ« berichtet, verliess Woods sein Hotel am Dienstag um kurz vor sieben Uhr morgens in grosser Eile, weil er offenbar viel zu spät dran war. Das war wohl der Grund, weshalb er die Kontrolle über sein Auto verlor und es zum Unfall kam.
In Gedanken bei Tiger
«Der Innenraum des Fahrzeugs war mehr oder weniger intakt. Die Frontpartie war total zerstört, die Stosstangen, alles total zerstört, Airbags ausgelöst, all das», sagt der Los Angeles County Sheriff Alex Villanueva. «Aber glücklicherweise war das Gehäuse mehr oder weniger intakt, was ihm eine Art Polster gab, um zu überleben, was sonst ein tödlicher Unfall gewesen wäre.»
Von Glück im Unglück spricht auch der Pressesprecher von Genesis und drückt sein Bedauern aus. «Wir sind sehr betrübt, dass Tiger Woods mit dem GV80 in einen Crash verwickelt wurde», sagt Jarred Pellat. Er hatte sich die Lancierung des brandneuen Genesis – dem preisgünstigen Konkurrenzprodukts (Basismodell rund 50'000 US-Dollar) von anderen SUV's wie Jeep Grand Cherokee, Mercedes GLE, BMW X5 und Lincoln Aviator natürlich anders vorgestellt. «Unsere Gedanken und Gebete sind jetzt bei Tiger und seiner Familie.»
