Aus diesem Auto-Wrack musste Tiger Woods befreit werden
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Golf-Legende verunfallt:Aus diesem Auto-Wrack musste Woods befreit werden

Schwerer Unfall in Los Angeles
Golf-Superstar Tiger Woods überlebte mit «sehr viel Glück»

Am Dienstagmorgen um 7 Uhr Ortszeit baut Golfstar Tiger Woods (USA) bei Los Angeles einen Selbstunfall. Er verletzt sich schwer, ist aber wach und ansprechbar.
Publiziert: 23.02.2021 um 20:51 Uhr
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Aktualisiert: 17.03.2021 um 05:26 Uhr
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In Los Angeles ereignet sich ein fürchterlicher Autounfall.
Foto: keystone-sda.ch
Carl Schönenberger

Die Bilder schockieren. ­Unten in der Strassenböschung liegt das schwer demolierte Fahrzeug-Wrack – ein Offroader des Turnier-Sponsors vom vergangenen Wochenende, zu dem der Tiger eingeladen hatte. Andere Fahrzeuge sind in den Unfall auf abschüssiger, kurvenreicher Strecke nicht involviert. Nach Angaben der Polizei sassen auch keine weiteren Personen im Unfallwagen.

«CBS» liefert weitere Details zum verhängnisvollen Crash: Wrackteile auf der Strasse sollen beweisen, dass Woods’ Wagen erst 145 Meter nach der Stelle, an der der Unfall ausgelöst wurde, zum Liegen kam. Demnach wäre der Tiger in seinem Auto auch über die Gegenfahrbahn geschleudert worden.

Woods, der während 683 Wochen die Weltnummer eins war und somit der erfolgreichste Golfer aller Zeiten, hats schwer erwischt. «Herr Woods wurde von Feuerwehrleuten und Sanitätern des Los Angeles County mit der Rettungsschere aus dem Wrack geschnitten», erklärt das County Sheriff’s Department.

Woods war ansprechbar, konnte nicht ohne Hilfe stehen

Tiger Woods war bei Bewusstsein und in der Lage, mit den Rettern zu sprechen, als diese ankamen. Er sei «klar und ruhig» gewesen, sagte Polizist Carlos Gonzalez, der einer der Ersten am Unfallort war. «Ich fragte ihn, wie er heisse. Er sagte: Ich bin Tiger.» Doch: «Er konnte nicht ohne Hilfe stehen», so Gonzalez. «Wir haben ihn auf eine Trage gelegt.»

Noch während der Tiger im nahen Spital «Harbor-UCLA Medical Center» operiert wird, meldet Woods’ Agent Mark Steinberg ­gegenüber «Golf Digest», sein Schützling habe mehrfache Beinverletzungen. Los Angeles County Sheriff Alex Villanueva spricht bei einer Pressekonferenz von einem «stabilen Zustand mit schweren Verletzungen».

Woods wach und am rechten Bein operiert

In einer Erklärung auf den Social-Media-Kanälen von Tiger Woods heisst es, der Golf-Star sei einem «langen chirurgischen Eingriff am rechten Unterschenkel und am Knöchel unterzogen worden».

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Woods habe erhebliche orthopädische Verletzungen am unteren rechten Bein erlitten, führt Dr. Anish Mahajan aus, der Chefarzt des Harbor-UCLA Medical Center. Es handelt sich dabei um «offene Trümmerbrüche, die sowohl den oberen als auch den unteren Teil der Tibia- und Fibulaknochen betrafen».

Auf gut Deutsch: Woods hat einen offenen Trümmerbruch des Schien- und Wadenbeins erlitten. Dieser sei mittels eines Stabes, Schrauben und Stiften stabilisiert worden.

Woods sei aber wach, ansprechbar und erhole sich langsam in seinem Krankenzimmer, heisst es in dem Statement.

«Keine Beeinträchtigung», aber zu schnell unterwegs

«Der Innenraum des Fahrzeugs war mehr oder weniger intakt. Die Frontpartie war total zerstört, die Stosstangen, alles total zerstört, Airbags ausgelöst, all das», sagt Villanueva. «Aber glücklicherweise war das Gehäuse mehr oder weniger intakt, was ihm eine Art Polster gab, um zu überleben, was sonst ein tödlicher Unfall gewesen wäre.»

Man habe nach dem Unfall «keinen Hinweis auf Beeinträchtigung» festgestellt, erklärte Villanueva weiter. Die Polizei geht aber davon aus, dass der 45-jährige Woods mit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs war, Bremsspuren wurden nicht vorgefunden.

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Lindsey Vonn betet

Die Schock-Nachricht vom Tiger-Crash verbreitet sich wie ein Buschfeuer. Und ebenso schnell meldet sich Woods’ einstige Lebensgefährtin auf Zeit – Ex-Skistar Lindsey Vonn.

Die 36-Jährige ist im höchsten Grad besorgt. «In diesem Moment kann ich für Tiger nur beten», schickt sie in die sozialen Netzwerke.

Zur Erinnerung: Tiger Woods war nach seiner Blütezeit auf den Golfplätzen, nach seiner Scheidung und mit gravierenden Rückenproblemen in eine tiefe persönliche Krise geraten, die er mit Alkohol und Drogen wegschlucken wollte. Nach mehreren Entziehungskuren schien er dies überwunden zu haben. (sid/sme)

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