Die Genfer Profigolferin Albane Valenzuela erklimmt mit 25 Jahren eine neue Ebene. Am Majorturnier in The Woodlands in Texas wird sie inmitten der vollständig versammelten Weltelite Vierte.
Es ist mit Abstand das beste Ergebnis, das jemals eine Schweizer Golferin – die männlichen Kollegen inbegriffen – zustande gebracht hat. Im Männergolf werden alljährlich vier Turniere auf Grand-Slam-Stufe ausgetragen, den Anfang macht jeweils das US-Masters in Augusta im April. Bei den Frauen werden in der obersten Kategorie fünf Turniere gespielt, zwei davon in Europa: das British Open und das Evian Masters am Genfersee.
Stechen um zwei Schläge verpasst
Die sogenannte Chevron Championship in The Woodlands im Bundesstaat Texas macht in diesem Jahr den Anfang. Es ist mit 5,1 Millionen Dollar dotiert, mit der fünfthöchsten Preisgeldsumme im Frauengolf. Valenzuela teilt sich den 4. Rang mit vier weiteren Spielerinnen und sichert sich einen Check über gut 188'000 Dollar.
Sie benötigt mit ihren 280 Schlägen (8 unter Par) nur zwei Schläge zu viel, um ein Stechen gegen die amerikanische Siegerin Lilia Vu zu erzwingen. In der Schlussrunde büsst Valenzuela mit 73 Schlägen (1 über Par) innerhalb der Spitzengruppe die meisten Schläge.
Valenzuela, in Genf aufgewachsene und mit dem Schweizer Pass ausgestattete Tochter einer Französin und eines Mexikaners, offenbarte schon als Amateurin ein enormes Talent. Jetzt, in einem für Golferinnen immer noch geringen Alter, ist sie drauf und dran, sich nachhaltig einen Platz in der Weltspitze zu sichern. (SDA)