Das Spiel
Während die Formkurve der Furia Roja zuletzt stark nach unten zeigte (Unentschieden gegen Deutschland, Niederlage gegen Japan), geht Marokko nach zwei Siegen in Serie mit viel Auftrieb in den Achtelfinal. Spanien lässt sich von der schmerzlichen Niederlage gegen Japan aber nicht beirren, kontrolliert den Ball und das Spiel. Die Männer von der iberischen Halbinsel wagen sich aber nur zögerlich in das letzte Drittel, sind letztlich viel zu unkreativ und ungefährlich. Marokko lauert derweil auf Konter. Mehrmals stürmen die schnellen und frechen Marokkaner nach vorne. Aber auch sie bleiben auf den letzten 30 Metern dann zu harmlos.
Auch in Halbzeit zwei gelingt beiden Mannschaften gegen vorne gar nichts. Während Spanien sich wenigstens noch ab und zu mal in Marokkos heisse Zone wagt, haben die Nordafrikaner vorne den Betrieb eingestellt. Die fehlende Kreativität auf der einen und der fehlende Wille auf der anderen Seite führt beide Mannschaften in die Verlängerung. Da sich dort aber das gleiche Bild bietet wie in Halbzeit zwei, gehts in die Verlängerung und später ins Elfmeterscheissen.
Weil dort allen (!) Spaniern die Nerven versagen und Marokko drei von vier Versuchen ins Netz haut, steht der letzte Vertreter Afrikas sensationell in der nächsten Runde.
Die Tore
Fehlanzeige!
Der Beste
Bono. Hält jeden einzelnen Elfmeter der Spanier und hext so sein Land in die nächste Runde. Auch während des Spiels vereitelt der Sevilla-Keeper alle Bälle, die den Weg an Marokkos Defensiv-Bollwerk vorbei finden. Kein Wunder, bezeichnet ihn Marokko-Trainer Regragui als «den besten Goalie der Welt».
Der Schlechteste
Marco Llorente. Hat Vergangenheit bei Real Madrid. Spielt mittlerweile für Stadtrivale Atlético. Der Mann mit viel Erfahrung (157 LaLiga-Spiele) hat bei seinem diesjährigen WM-Debüt vor allem gegen den starken Marokko-Flügel Boufal äusserst viel Mühe. Macht auch sonst keine gute Falle.
Das gab zu reden
Marokko-Aussenverteidiger Achraf Hakimi hat den spanischen Pass, ist in der Hauptstadt des Gegners geboren. Für ihn offenbar kein Grund, auch nur ein bisschen Erbarmen zu zeigen. Stinkfrech chippt er den letzten Penalty mittels Panenka ins Tor und schiesst so sein Team in die nächste Runde.
So gehts weiter
Marokko trifft am kommenden Samstag, 10. Dezember, um 16 Uhr auf den Sieger der Abendpartie Portugal – Schweiz. Spanien muss derweil die Koffer packen, für den Titelanwärter ist das Turnier vorbei.
Education City Stadium, Ar-Rayyan.
44'467 Fans. SR: Fernando Rapallini (Argentinien).
Tore:
Elfmeter: Sabiri 1:0, Sarabia -, Ziyech 2:0, Soler -, Benoun -, Busquets -, Hakimi 3:0
Marokko: Bono; Hakimi, Aguerd (84. El Yamiq), Saiss, Mazraoui (82. Attiat-Allal); Amrabat, Ounahi (120. Benoun), Amallah (85. Cheddira); Ziyech, En Nesyri (82. Sabiri), Boufal (66. Ez Abde)
Spanien: Simon; Llorente, Rodri, Laporte, Alba (98. Balde); Busquets, Gavi (63. Soler), Pedri; Torres (75. Williams, 118. Sarabia), Asensio (63. Morata), Olmo (98. Fati)
Verwarnungen: 77. Laporte, 90. Saiss
Education City Stadium, Ar-Rayyan.
44'467 Fans. SR: Fernando Rapallini (Argentinien).
Tore:
Elfmeter: Sabiri 1:0, Sarabia -, Ziyech 2:0, Soler -, Benoun -, Busquets -, Hakimi 3:0
Marokko: Bono; Hakimi, Aguerd (84. El Yamiq), Saiss, Mazraoui (82. Attiat-Allal); Amrabat, Ounahi (120. Benoun), Amallah (85. Cheddira); Ziyech, En Nesyri (82. Sabiri), Boufal (66. Ez Abde)
Spanien: Simon; Llorente, Rodri, Laporte, Alba (98. Balde); Busquets, Gavi (63. Soler), Pedri; Torres (75. Williams, 118. Sarabia), Asensio (63. Morata), Olmo (98. Fati)
Verwarnungen: 77. Laporte, 90. Saiss