Im ersten interkontinentalen Playoff-Final um die WM-Teilnahme setzt sich das Team vom Fünften Kontinent mit 5:4 im Penaltyschiessen gegen den Südamerika-Fünften Peru durch. In der regulären Spielzeit und der Verlängerung fallen keine Tore. Der extra für die Penalty-Entscheidung eingewechselte Goalie Andrew Redmayne (33) vom FC Sydney wird zum Helden der Socceroos.
Die australische Nationalmannschaft nimmt zum sechsten Mal und zum fünften Mal in Folge an einer WM-Endrunde teil. In der Vorrunde des Turniers in Katar (21. November bis 18. Dezember) trifft das Team nun in der Gruppe D auf Titelverteidiger Frankreich, den EM-Halbfinalisten Dänemark sowie Tunesien.
Die Playoff-Partie, auf neutralem Boden im WM-Stadion von Ar-Rayyan (Katar) ausgetragen, beginnt verhalten. Erst in Hälfte zwei haben Aziz Behich nach schönem Solo und Hrustic gute Gelegenheiten für Australien, vergeben jedoch. Das «wichtigste Spiel unseres Lebens», wie Perus Goalie und Captain Pedro Gallese vor der Partie sagte, geht ohne Tore in die Verlängerung.
Verrückte «Hampelmann»-Taktik
Dann entwickelt endlich auch Peru mehr Torgefahr: Edison Flores tifft jedoch per Kopf nur den Pfosten (107.) und kann den Penalty-Showdown nicht mehr verhindern.
Dann schlägt die Stunde von Redmayne. Zum Erstaunen der Fans wendet der australische Keeper eine irre «Hampelmann»-Taktik an, tanzt wild auf der Torlinie herum und fuchtelt mit den Armen. Dies scheint die Peruaner zu verwirren. Nachdem zuvor bereits Luis Advincula am Pfosten scheiterte, entschärft Redmayne den Versuch von Alex Valera und lässt die Australier jubeln.
Die beiden Teams spielten erstmals in der Gruppenhase der WM 2018 gegeneinander. Damals setzte sich Peru mit 2:0 durch.
Am Dienstag (20 Uhr) spielen Neuseeland und Costa Rica in Doha das letzte zu vergebende WM-Ticket aus. Der Sieger der Partie trifft in Katar am 1. Dezember auf die deutsche Nationalmannschaft – weitere Gegner sind Ex-Weltmeister Spanien und Japan. (AFP)