Rieder: «War nervös wegen Shaqiri und Xhaka»
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Erstes Nati-Training in Doha:Rieder: «War nervös wegen Shaqiri und Xhaka»

Nati-Neuling Fabian Rieder
«Mein Vater wäre stolz auf mich»

Fabian Rieder (20) trainiert in Katar erstmals mit der Nati. «Die Nervosität war nach ein paar Minuten weg», sagt der YB-Youngster.
Publiziert: 16.11.2022 um 00:24 Uhr
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Aktualisiert: 16.11.2022 um 11:53 Uhr
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Rieder sagt nach seinem ersten Nati-Training: «Nach ein paar Minuten hat sich die Nervosität gelegt...»
Foto: TOTO MARTI
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Michael WegmannStv. Fussballchef

Darauf warten andere Nati-Spieler ein Leben lang vergeblich. Fabian Rieder fliegt in seinem allerersten Nati-Aufgebot gleich an die WM. «Überglücklich», sei er gewesen, als er von seiner Nomination erfuhr, sagt er und nennt es einen «Wahnsinn».

Seine neuen Mitspieler Akanji oder Sommer kannte der YB-Youngster bisher nur aus dem TV, von der Playstation oder von den «Panini-Bildli», die er immer gesammelt hat. Captain Xhaka ist gar sein grosses Vorbild. Jetzt steht er mit ihnen auf dem Trainingsplatz. «Eine gewisse Nervosität war da», sagt Rieder nach der ersten Einheit im Nati-Dress, «aber nach ein paar Minuten war sie weg. Das sind alles super Typen hier, ich wurde sehr gut aufgenommen.»

Der «wertvollste» Super-League-Spieler

Sein grosser Bubentraum ist mit der Nomination in Erfüllung gegangen. Aber bisweilen kommt der Appetit auch mit dem Essen. «Ich will mich zeigen und aufdrängen», sagt er, «ich erwarte jedoch sicher nicht, dass ich in jedem Spiel zum Einsatz kommen werde.» Er und der ebenfalls erst 20-jährige Luzerner Ardon Jashari sollen vor allem Erfahrungen sammeln und WM-Luft schnuppern. «Nie hätte ich mir vor drei Jahren vorstellen können, dass es so rasant geht», sagt Rieder. 2019 spielte er noch im YB-Nachwuchs.

Seit Kurzem ist er laut «Transfermarkt.com» gar der wertvollste Spieler der Super League. Im Gegensatz zum WM-Aufgebot lässt ihn diese Auszeichnung aber relativ kalt. «Ich habe es zwar mitbekommen, aber es beschäftigt mich nicht gross. Ich denke nicht, dass ich der beste Spieler der Super League bin, nur weil mein Marktwert am höchsten eingestuft wird…»

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Sein Papi kaufte ihm Fussballschuhe, da war er nicht geboren

Dass er Profi werden würde, schien irgendwie vorbestimmt. So hat ihm sein Vater einst schon Fussballschuhe gekauft, da war er noch nicht mal geboren. Papi Rieder war es auch, der ihn mit dem Fussball-Virus infiziert hat. «Er hat mich immer unterstützt, aber nie gepusht.»

Wie sein Sohn im Eiltempo die Fussballschweiz erobert, erlebt dieser aber nicht mehr. Er stirbt, als Fabian erst elfjährig ist. Rieder: «Es war ein harter Schicksalsschlag für unsere Familie. Aber solch schrecklichen Dinge passieren.» Sein grosser Dank geht an seine Mutter, die alles zusammengehalten habe und dies immer noch tut. «Sie war immer für uns da und hat uns auf dem Weg begleitet.»

Dieser führt ihn nun an die WM nach Katar. «Es ist mega schade, dass mein Vater diese Erlebnisse nicht mit mir teilen kann. Er wäre mit Sicherheit sehr stolz auf mich», sagt Rieder.

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