Maradona über die Hand Gottes an WM 1986
«Ich wäre verhaftet worden, hätte es Videobeweis schon gegeben»

Argentiniens Legende Diego Armando Maradona (57) wird sein Leben lang mit dem Hands-Goal an der WM 1986 verbunden sein. Zu seinem Glück existierte noch kein Videobeweis. Das wäre heute anders.
Publiziert: 01.06.2018 um 17:51 Uhr
|
Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:05 Uhr

Das irreguläre Hands-Goal von Diego Maradona zum 1:0 gegen England im WM-Viertelfinal 1986 ist einer der denkwürdigsten Momente der Fussball-Geschichte. Als «Hand Gottes», wie es Maradona selbst erklärte, ist der Treffer noch heute in aller Munde. Später wurde Argentinien Weltmeister.

Maradona überlupft England-Goalie Peter Shilton mit der Hand.

Mittlerweile hat der technische Fortschritt den Fussball revolutioniert. An der WM 2018 in Russland kommt erstmals der Video-Beweis für strittige Szenen zum Zug.

In einem Interview mit einem Sponsor wird Maradona jetzt gefragt, was wohl passiert wäre, wenn 1986 im England-Argentinien-Match die TV-Analyse schon existiert hätte.

Diego Maradona gibt den Medien nach der WM-Auslosung im Dezember 2017 Auskunft.
Foto: imago/Belga

Maradona scherzt bei seiner Antwort und sagt: «Ich wäre verhaftet worden. Weil man vor 80'000 Menschen nicht stehlen kann.» Er beschreibt, wie er das Tor erzielt hat.

«Ich machte ‹tik-tik› und legte meinen Kopf direkt dahinter. Fenwick rief ‹Hand! Hand!› und ich rief ‹Welche Hand? Goal! Goal!›», sagt der Argentinier.

Schiri Ali Bin Nassar fiel – wie seine Assistenten – auf die Täuschung rein. Und gab den Treffer in der 51. Minute. Die Gauchos gewannen den Viertelfinal mit 2:1. (rib)

Argentinien wird 1986 mit Maradona Weltmeister.
Foto: KEY
WM 2018 in Russland

Vom 14. Juni bis 15. Juli findet in Russland die Fussball-Weltmeisterschaft 2018 statt.

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