Kommentar zum Nati-Auftaktsieg
Die WM ist kein Sprint

Die Nati startet mit einem 1:0-Sieg an die WM in Katar. Doch das Turnier startet gerade erst, findet Christian Finkbeiner, Blick-Fussballchef.
Publiziert: 25.11.2022 um 08:39 Uhr
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Aktualisiert: 25.11.2022 um 09:38 Uhr
Die WM ist kein Sprint, findet Christian Finkbeiner, Blick-Fussballchef.
Foto: Thomas Meier
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Der Anfang ist gemacht. Gegen Kamerun erfüllt die Nati ihre Pflicht und wird ihrer Favoritenrolle gerecht. Nach einer müden ersten Halbzeit wirds nach der Pause munterer, schneller, besser. Am Ende ist der Auftaktsieg verdient. Ohne Glanz, aber auch ohne Zittern - und sehr wichtig: ohne allzu grossen Kraftaufwand. Denn eine WM ist kein Sprint, sondern ein Steigerungslauf. Vor allem für die Top-Teams. Und in diesen Kreis will die Nati hier in Katar vorstossen.

Zwei Wermutstropfen gibt es dennoch. Der Sieg hätte ein oder zwei Tore höher ausfallen müssen. Und die Verwarnungen gegen die Innenverteidiger Elvedi und Akanji, der wegen Reklamieren Gelb sieht, werden bereits gegen Brasilien zur Hypothek. Bei einer weiteren Verwarnung droht den beiden für das wohl kapitale letzten Gruppenspiel gegen Serbien eine Sperre.

Gerade deshalb darf sich die Nati auf den ersten Sieg in Katar nicht allzu viel einbilden. Mit dem Rekord-Weltmeister wartet im zweiten Spiel ein anderes Kaliber als das bescheidene Kamerun. Es sind auch andere Qualitäten gefragt: Es wird eine Abwehrschlacht – mit wenig Ballbesitz. Das wissen die Spieler, das weiss auch Murat Yakin. Das Gute ist: Die Nati hat nach dem Auftaktsieg gegen Kamerun noch viel Luft. Auch nach oben. Und da will sie bekanntlich hin.

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