Jetzt muss er vor Gericht
Ryan Giggs tritt als walisischer Nationaltrainer zurück

Ryan Giggs (48) hat das Amt als Natinaltrainer von Wales niedergelegt. Grund dafür ist sein im August beginnender Gerichtsprozess.
Publiziert: 21.06.2022 um 07:50 Uhr
1/2
Ryan Giggs tritt vom Posten als walisischer Nationalcoach zurück.
Foto: keystone-sda.ch

Der ehemalige ManUnited-Star Ryan Giggs ist als Trainer der Fussball-Nationalmannschaft von Wales zurückgetreten. Der 48-Jährige hatte sein Amt bereits seit November 2020 ruhen lassen, nachdem er vorübergehend verhaftet worden war. Seither stand Robert Page (47) an der Seitenlinie und coachte das Team an die WM in Katar.

Giggs wird beschuldigt, seine ehemalige Lebensgefährtin zwischen 2017 und 2020 genötigt und körperlich attackiert zu haben. Der ehemalige Offensivspieler der in seiner professionellen Spielerkarriere ausschliesslich für Manchester United auflief, bestreitet die Vorwürfe und plädiert auf unschuldig. Der Prozess wurde im vergangenen Januar auf August dieses Jahres verschoben.

Vorbereitungen sollen nicht gestört werden

Giggs nannte am Montag auch Gründe für seinen endgültigen Rückzug vom Team um Superstar Gareth Bale: «Ich möchte nicht, dass die Vorbereitungen des Landes auf die Weltmeisterschaft in irgendeiner Weise durch das anhaltende Interesse an diesem Fall beeinträchtigt, destabilisiert oder gefährdet werden», sagte er. Es sei «eine Ehre und ein Privileg» gewesen, sein Heimatland zu betreuen.

Als Spieler der Red Devils gewann Giggs in 24 Jahren 13 Premier-League-Titel, zweimal die Champions League sowie viermal den FA Cup. Er gilt als einer der bedeutendsten Spieler der Klub-Geschichte. Für die walisische Nationalmannschaft lief er zudem 64 Mal auf. (AFP)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?