Burgener nach seinem Sieg im Firmenkrieg
«Jetzt habe ich mehr Zeit für den FCB»

Am Mittwochabend nahm Dieter Hahn, der Erzfeind von Basel-Boss Bernhard Burgener, beim Constantin-Medienimperium den Hut. Im BLICK erzählt Burgener, wie der grosse Tag für ihn ablief – und warum auch der FCB von diesem Erfolg profitiert.
Publiziert: 25.08.2017 um 10:24 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:37 Uhr
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FCB-Präsident Bernhard Burgener hat eine erfreuliche Woche hinter sich.
Foto: KEYSTONE
Konrad Staehelin

Mittwoch und Donnerstag waren Festtage für Basel-Boss Bernhard Burgener (60). Zuerst fuhr er in seinem Firmenkrieg einen wichtigen Sieg ein. Und dann erlebte er seine erste Champions League-Auslosung als FCB-Präsident vor Ort.

BLICK erreicht Burgener in Monaco gestern Abend am Telefon. Eine «Riesenfreude» habe er über das Los mit ManUnitd, Benfica Lissabon und ZSKA Moskau. Burgener: «Ein englischer Grossklub – das ist riesig. Aber genauso freue ich mich über Benfica und Moskau. Alle sind stark. Bei ZSKA haben wir das ja eben erst gegen YB erlebt.»

Burgener wirkt relaxt, erzählt locker. Die Zukunft sieht rosig aus, seit er am Mittwoch als Sieger aus der Generalversammlung der Constantin-Mediengruppe in München (D) hervorgegangen ist.

Burgener: «Nebelkerze»

Seit mehr als einem Jahr hatten sich Burgener und sein Erzfeind, der deutsche Medienmogul Dieter Hahn (56), eine juristische Schlammschlacht geliefert. Wer würde in der Zukunft die Constantin Medien kontrollieren, wer mit den hunderten Millionen Streitwert jonglieren? Der bisherige Verwaltungsrats-Präsident Hahn ist es nicht, er warf an der GV das Handtuch (BLICK berichtete).

Hahn wirft Burgener in seiner Abschieds-Rede vor, dem Unternehmen mit einer Blockadetaktik zu schaden. «Der Klügere gibt – vorerst – nach.» Burgener lässt das kalt. «Das ist eine Nebelkerze. Er merkte, dass er keine Chance mehr hatte bei den Aktionären  und musste irgendeinen Grund für seinen Abgang liefern.»

Wie hat er reagiert, als Hahn seinen Abschied verkündete? «Ich war sehr überrascht. Aber gejubelt habe ich nicht. Vielmehr fragte ich mich, was er jetzt schon wieder damit bezwecken will.»

Nur ein Etappensieg

Spät am Mittwochabend werden lauter Burgener-Leute in den Verwaltungsrat der Gruppe gewählt. «Um 23 Uhr haben wir noch etwas Kleines gegessen, dann war ich todmüde und ging ins Bett. Nein, Champagner floss keiner. Ich musste am Morgen auf den Flieger nach Monaco.»

Es sei auch erst ein Etappensieg. «Es liegt eine grosse Herausforderung vor mir, das Unternehmen wieder zum Fliegen zu bringen.»

«Stehe zur Verfügung»

Hat er jetzt den Kopf frei für die Aufgabe beim FCB? «Ich habe sicher mehr Zeit. Die Streitereien, die ständigen Anwalts-Termine, haben mich viel Zeit gekostet. Und total drei bis vier Millionen Franken. Ich hoffe, dass wir die Rechts-Streitereien jetzt bald friedlich beilegen können.»

Burgener wird allerdings immer noch einen grossen Teil seiner Zeit für Constantin aufwenden. Am Mittwoch wurde der CEO-Posten frei. Burgener: «Ich will der Entscheidung des Aufsichtsrates nicht vorgreifen. Doch ich stelle mich grundsätzlich zur Verfügung, dem Unternehmen weiterhin zu helfen.»

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