Es ist hypothetisch zu fragen, ob der FCB Meister geworden wäre, hätte Patrick Rahmen bereits im Sommer 2019 das Zepter übernommen. Sportdirektor Marco Streller wollte den damaligen Aarau-Coach als Ersatz für Marcel Koller installieren, scheiterte mit seinem Vorhaben aber am Veto von Präsident Bernhard Burgener. Koller durfte bleiben, obwohl er bereits freigestellt war, Streller trat daraufhin zurück, Rahmen blieb in Aarau. Das Ganze ging als die «Chaos-Tage von Basel» in die Geschichte ein.
Kein Vergleich zu Sforza
Nun, mehr als zwei Jahre später, steht Rahmen doch noch an der rotblauen Seitenlinie. Und er ist mittlerweile der erfolgreichste FCB-Trainer seit Einführung der Drei-Punkte-Regel 1995. 2,19 Punkte holte er in seinen 26 Pflichtspielen, nur Meistertrainer und Double-Sieger Urs Fischer kommt auf denselben Schnitt. Auf den weiteren Rängen folgen Heiko Vogel und Thorsten Fink. Schlechtester FCB-Trainer ist Karl Engel gefolgt von Ciriaco Sforza.
Top-3 FCB-Trainer:
1. Urs Fischer 102 Spiele/2,19 Punkte im Schnitt
Patrick Rahmen 26 Spiele/ 2,19 Punkte im Schnitt
2. Heiko Vogel 55 Spiele/2,11 Punkte im Schnitt
3. Thorsten Fink 120 Spiele/2,08 Punkte im Schnitt
Flop-3 FCB-Trainer:
1. Karl Engel 48 Spiele/1,23 Punkte im Schnitt
2. Ciraco Sforza 31 Spiele/1,35 Punkte im Schnitt
3. Guy Mathez 46 Spiele/1,43 Punkte im Schnitt
Top-3 FCB-Trainer:
1. Urs Fischer 102 Spiele/2,19 Punkte im Schnitt
Patrick Rahmen 26 Spiele/ 2,19 Punkte im Schnitt
2. Heiko Vogel 55 Spiele/2,11 Punkte im Schnitt
3. Thorsten Fink 120 Spiele/2,08 Punkte im Schnitt
Flop-3 FCB-Trainer:
1. Karl Engel 48 Spiele/1,23 Punkte im Schnitt
2. Ciraco Sforza 31 Spiele/1,35 Punkte im Schnitt
3. Guy Mathez 46 Spiele/1,43 Punkte im Schnitt
Der stand in der vergangenen Saison in 31 Pflichtspielen in der Verantwortung und holte bloss 1,35 Zähler. Kein Vergleich zu Nachfolger Patrick Rahmen. Auch das Torverhältnis spricht eine deutliche Sprache, 71 Tore hat der FCB unter dem neuen Trainer erzielt und bloss 28 erhalten, unter Sforza kassierte man mehr Treffer als man erzielte (48:52), flog gegen Winterthur krachend aus dem Cup (2:6) und scheiterte in der Quali zur Europa League an ZSKA Sofia.
Sieg gegen Almaty ist Pflicht
Unter Rahmen hingegen steht man in der Super League auf dem ersten Platz und hat sich für die Gruppenphase der Conference League qualifiziert. Heute Donnerstag empfängt der FCB dort die Kasachen von Kairat Almaty, alles andere als ein Sieg gegen den 140. des Uefa-Rankings wäre eine Blamage.
Personell kann Rahmen dabei aus dem Vollen schöpfen, im Gegensatz zur vergangenen Saison bleiben die Basler vom Verletzungspech weitgehend verschont. Unter Sforza waren phasenweise 14 von 30 Kaderspielern angeschlagen, nun fehlt dem FCB mit Andrea Padula bloss ein Profi verletzt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |