So erklärt Marchesano den FCZ-Aufschwung
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Verschiedene Erfolgsfaktoren:So erklärt Marchesano den FCZ-Aufschwung

Zürcher Jubiläumstorschütze ist so fit wie nie!
FCZ-Zauberer Marchesano verrät sein Erfolgsgeheimnis

Mitte 20 dachte er noch ans Aufhören. Jetzt ist Antonio Marchesano 30 und Dreh- und Angelpunkt in der FCZ-Offensive. Das Alter und der neue Trainer geben ihm Auftrieb.
Publiziert: 05.10.2021 um 18:41 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2021 um 19:21 Uhr
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Antonio Marchesano bejubelt im Spiel gegen Sion seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 4:2.
Foto: keystone-sda.ch
Marco Pescio

Schnaubend lässt sich Antonio Marchesano auf eine der Treppenstufen nahe dem FCZ-Trainingsgelände nieder. «Heute bin ich ziemlich kaputt», gibt er zu und lacht. Der FCZ-Jubiläumstorschütze, der beim 6:2 über Sion den 1000. Super-League-Treffer des Vereins erzielte, kommt gerade von einer schweisstreibenden Morgeneinheit.

Trainer André Breitenreiter hat die FCZ-Profis einmal mehr gefordert – und kommt damit gut an im Team, wie Marchesano betont: «Er brachte neuen Schwung in die Mannschaft, neue Intensität.» Und: «Auch eine gewisse Bundesliga-Mentalität!» Der frühere Paderborn-, Schalke- und Hannover-Coach habe ein gutes Händchen dafür, wann er im Training die Zügel anziehen müsse: «Und heute ist so ein Tag …»

Marchesano sagt, dieser neue Input habe grossen Anteil am guten Saisonstart der Stadtzürcher. Dass er selbst mit sechs Treffern in acht Partien – darunter zwei direkte Freistösse – einen massgeblichen Beitrag dazu geleistet hat, will er gar nicht gross ausführen. «Ich werde seit über einem Jahr gefragt, ob das aktuell der beste Antonio Marchesano ist, den man bislang gesehen hat. Ich weiss es nicht – ich gebe einfach mein Bestes und freue mich, wenn es so gut läuft», meint der Tessiner schmunzelnd. Dass er nach der vergangenen, starken 13-Tore-Saison direkt mit dem Skoren weitermachen konnte, habe aber durchaus Gründe, gibt er dann doch noch zu.

«Als Junger meinst du, du musst alles kaputt laufen...»

Welche also? Der Mann, der bis 2016 noch in der Challenge League für Biel kickte und 2013 nach einem geplatzten Sion-Transfer ernsthaft ans Aufhören und an die Fortsetzung seines Wirtschaftsstudiums dachte, ist so fit wie noch nie! Nach seiner Unterschrift in Zürich vor fünf Jahren habe er ohnehin einen kleinen Lebenswandel vollzogen. Die damals umgestellte Ernährung hilft ihm heute noch: «Um Breitenreiters mutigen Fussball zu spielen, musst du viel laufen können!»

Was aber macht den früheren Bellinzona-Junior noch so stark mit seinen 30 Jahren? Eben dieses Alter! Marchesano lächelt verschmitzt: «Als Junger meinst du, du musst auf dem Platz alles kaputt laufen... Heute spiele ich intelligenter, weiss genau, wie ich meine Kräfte einteile.»

Da kommts ganz gelegen, ist er dank Breitenreiters Trainings-Intensität daneben auch noch in der Lage, sich aufs Zaubern auf dem Platz zu konzentrieren. Ob er sich so womöglich auch noch für die Nati empfiehlt?

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