FCZ-Boss Ancillo Canepa ist happy. Das 125-Jahr-Jubiläum, so der 68-Jährige, sei bei den Leuten sehr gut angekommen. «Und dann dieses spektakuläre Spiel als Höhepunkt. Da kann man doch nur stolz und glücklich sein.» Dennoch habe das Spiel Nerven gekostet – wegen der ersten Halbzeit, die nicht ganz den eigenen Vorstellungen entsprochen habe.
Aber es reichte, damit der Zürcher Stadtklub mit dem zwischenzeitlichen 4:2 das tausendste Tor des FCZ in der Super League schoss. «Mit diesem Tor durch Toni Marchesano haben wir an diesem Tag in der Tat einiges für die Geschichtsbücher des FC Zürich gemacht», so Canepa.
Canepa sieht FCZ auf einem sehr guten Weg
Zuletzt war ja der FCZ viermal in Folge sieglos geblieben, nachdem man die ersten vier Spiele allesamt gewonnen hatte. «Dennoch war unser Motor nicht ins Stottern geraten», sagt der Präsident. «Die Leistungen gegen Basel und YB waren trotz der Niederlagen überdurchschnittlich gut. Da fehlte bloss Effizienz und Spielglück. Nein, wir sind auf einem sehr guten Weg.»
Und da hat Canepa eine Hauptursache ausgemacht: Trainer André Breitenreiter! «Er weiss konkret, wie man die Mannschaft vorbereiten und wie man trainieren muss. Da bin ich sehr zufrieden, wie es läuft.» Zudem mache er die richtigen Wechsel, wie gegen Sion, als er Dynamik und Routine ins Spiel gebracht habe. «Breitenreiter ist ein Profi durch und durch.»
Dennoch ein bisschen Mitleid mit dem untergegangenen FC Sion? «Wenn wir verloren hätten, hätte auch niemand Mitleid mit uns gehabt. Nein, in den neunzig Minuten gibt es keine Freundschaft. Da gibt es nur eines: Gewinnen!», so Canepa.
Dzemaili: «Letzte Saison nur Tabletten, Schmerzen und Spritzen»
Auch Blerim Dzemaili, der Mann, der mit «Dynamik und Routine» gemeint war, lachte über beide Backen. Er selber sei nun erstmals voll fit, seit er zum FCZ zurückgekommen sei, um dem Klub etwas zurückzugeben, bei dem er seine Karriere habe lancieren können. «Letztes Jahr spielte ich nur mit Tabletten, Schmerzen und Spritzen. Dieses Jahr nun kam die Verletzung. Doch die half mir. Denn jetzt bin ich bei hundert Prozent, Und ich denke, das sieht man auch.»
In der Tat! Und ein FCZ, der einen gesunden Dzemaili einwechseln kann, ist ein gefährlicher FCZ. Der vielleicht gar YB und den FC Basel gefährden kann? Canepa weicht aus: «Wichtiger sei die Entwicklung.» Fakt ist: Der FCZ hat nach dem ersten Quartal gleich viele Punkte wie YB, das derzeit alles in Grund und Boden spielt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |