Seit Wochen springen die Luzerner in der unteren Tabellenhälfte herum. Auf Platz sechs stehen die Innerschweizer aktuell. In Abstiegsgefahr? Jein. Sechs Punkte Vorsprung auf den Barrage-Platz sind genug, um angstfrei aufzuspielen, aber zu wenig, um sich ganz sicher zu fühlen. «Uns ist schon bewusst, dass es immer noch ein heisser Tanz ist», sagt FCL-Goalie Marius Müller.
Müller der Ungeduldige
Der Deutsche wird in dieser Saison aber nicht nur auf dem Platz gefordert. Vergangenen September kommt sein Sohn Levi Romeo zur Welt. Eine neue Situation im Leben von «Mülli» und seiner Frau Vivien. «Die ersten Monate waren schon sehr intensiv», gesteht der Keeper. «Aber da hat mir meine Frau auch wirklich viel abgenommen und Möglichkeiten, das Kind zu beruhigen, aufgezeigt, die ich gar nicht gesehen hätte.»
Sind Sie vielleicht einfach etwas ungeduldig, Herr Müller? «Ich bin da schon noch ein wenig ausbaufähig», gibt der gebürtige Heppenheimer zu und lacht. Aber der Kleine lehre ihn, sich diesbezüglich weiter zu verbessern.
Sein Aufgabenbereich als Papi? «Ich versuche fast jeden Tag, mit Levi und den beiden Hunden nach Draussen zu gehen und eines Tages werde ich mit ihm mit Sicherheit im Garten Fussball spielen. Dementsprechend macht meine Frau das Erzieherische und ich übernehme den Entertainment-Part», witzelt Müller.
Zieht es Müller im Sommer weiter?
Nach der Karriere möchten die Müllers in ihr neu gebautes Haus in Bensheim, Viviens Heimatort, ziehen. Bis es soweit ist, hat Müller allerdings noch einen Wunsch: «Ich habe immer gesagt, dass ich irgendwann nochmals Bundesliga spielen möchte». Sein letztes Bundesliga-Abenteuer durchlebt Müller als Bankdrücker bei Leipzig. Ob es ihn bereits im Sommer oder doch erst später weiterzieht? «Schwierig. Im Moment konzentriere ich mich auf die restlichen Spiele – was dann kommt, werden wir sehen», gibt sich der Keeper bedeckt. Sein Vertrag beim FCL ist jedenfalls noch eine weitere Saison gültig.
Sollten die Luzerner ihren Lauf – seit vier Spielen ungeschlagen – nicht beibehalten können und im schlimmsten Fall gar absteigen, würde der 27-Jährige auch Challenge League spielen? Müller in seiner altbekannten direkten Manier: «Der FCL wird nicht absteigen. Das weiss ich. Punkt».
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |