YB-Captain Benito sucht vor Europa-Abschied Antworten
«Vielleicht muss es einfach mal klick machen»

Der Stimmungswahnsinn in Glasgow. Danach ein zu fünf Sechsteln leeres Stadion im Letzigrund. Nun das ausverkaufte Wankdorf. YB durchlebt eine atmosphärische Achterbahnfahrt.
Publiziert: 29.01.2025 um 13:50 Uhr
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YB-Captain Loris Benito geht voran. Am Mittwoch gegen Roter Stern zu seiner eigenen Freude wieder auf Kunstrasen.
Foto: Pius Koller

Auf einen Blick

  • YB sucht nach Antworten und Selbstvertrauen vor Champions-League-Spiel gegen Roter Stern
  • Captain Benito hofft auf «Klick-Moment» und freut sich auf topfebene Unterlage
  • Rückstand auf den Strich in der Super League auf fünf Punkte vergrössert
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Alain KunzReporter Fussball

Nicht immer einfach, diese Switches. Vom einem der stimmungsvollsten Stadien der Welt zu einem architektonisch schönen, aber von der Atmosphäre her toten Stadion wie dem Letzigrund. Und dann die Champions-League-Stimmung im ausverkauften Heimstadion. Aber gut, damit muss man umgehen können. «Und es ist nichts Neues», so Captain Loris Benito.

«Vielleicht muss es einfach mal klick machen»

Wesentlich schwieriger ist es, wenn man nach einer zweiten Halbzeit wie jener in Zürich, die nun wirklich ziemlich miserabel war, in ein Spiel wie jenes gegen Roter Stern Belgrad gehen muss. «Wir wären gerne mit einem gewissen Selbstvertrauen in dieses Spiel gegangen», sagt Benito. Aber derzeit suche man nach den Spielen immer nach Antworten. «Wir haben nicht wirklich einen Clou, warum dies so ist. Im Match fühlt es sich bis zu den letzten zwanzig Metern gut an. Danach fehlt etwas. Vielleicht muss es einfach mal ‹klick› machen.» Aber am Mittwoch spiele man zu Hause. «Da sollte das GC-Spiel keinen grossen Einfluss mehr haben.»

Offenbar haben die vorangehenden Spiele tatsächlich keinen grossen Einfluss. Im Celtic Park war die zweite Halbzeit trotz des späten Gegentreffers gut. Solidarisch. «Wir hätten mit ein bisschen Glück sogar der Gegner sein können, der Celtic in Glasgow nach langer Zeit wieder mal schlägt», sagt Benito. Und doch läuft im nächsten Spiel offensiv so gut wie nichts. «Wir müssen also die guten Momente in den Spielen, die uns Selbstvertrauen geben, unbedingt speichern.»

Die Meisterschaftssituation hat sich für YB sogar verschlechtert

In der Meisterschaft wird die Situation nach den beiden Nullnummern gegen Winterthur und GC – zwei Spiele, bei denen sechs Punkte eingeplant gewesen waren – sogar noch prekärer. Die erhoffte fulminante Aufholjagd ist ausgeblieben, dafür hat sich der Rückstand auf den Strich um einen Punkt auf fünf vergrössert. Der Fokus muss also mehr denn je auf der Super League liegen. Zumal es in der Champions League wirklich nur noch um die Ehre geht.

«Wir haben schon vor dem Gang nach Glasgow gewusst, dass es nicht mehr um viel geht. Wir wollen gut spielen. Den Punkt oder die Punkte holen, um den letzten Platz abzugeben. Selbstvertrauen tanken für die Liga. Und nicht zuletzt: sich nicht verletzen.»

Die topfebene Unterlage

Immerhin eine gute Nachricht gibts für Benito: Nach den beiden miserablen Unterlagen in Glasgow («ganz, ganz schlecht, das war weit weg von englischem Rasen», so Benito) und Zürich («sehr schlecht, ja tragisch», so Goalie Marvin Keller) spielt man in Bern auf einer topfebenen Unterlage. Und für einmal gibts kein Kunstrasen-Bashing von irgendeinem grossen Gegner. Sondern warme Heimatgefühle von Benito: «Darauf freue ich mich extrem!»

Worauf gespielt wird, weiss man. Nicht aber, wer spielen wird. Konkreter: Ob Cheikh Niasse und Meschack Elia (der mit Valencia, dem Zweitletzten der spanischen LaLiga, in Verbindung gebracht wird) im Aufgebot sein werden. Am Samstag waren sie dispensiert, um Transfergespräche zu führen.

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Mannschaft
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FC Luzern
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FC Lausanne-Sport
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FC St. Gallen
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Grasshopper Club Zürich
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