«Wir haben es knallhart angesprochen»
Mario Frick redet offen über die FCL-Probleme

Beim FC Luzern knistert es. Nach den jüngst mauen Auftritten war die Rede von Unstimmigkeiten in der Kabine. Doch Trainer Mario Frick spielt das runter. Gleichzeitig fordert er von allen Antworten.
Publiziert: 13.03.2024 um 21:37 Uhr
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Aktualisiert: 13.03.2024 um 22:14 Uhr
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Mario Frick erlebt gerade schwierige Tage mit dem FC Luzern.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Toll ist die Stimmung beim FC Luzern gerade nicht. Die vier Niederlagen in den letzten fünf Spielen haben Spuren hinterlassen. Nicht nur mit Blick auf die Tabelle, wo man erstmals seit dem 3. Spieltag ausserhalb der Championship Group liegt. «Es ist klar, dass die Welt aktuell nicht rosig ist», betont Trainer Mario Frick (49) nach der ersten Trainingseinheit der Woche im Gespräch mit Blick. 

Passend dazu sind nach der peinlichen Pleite gegen SLO Stimmen aufgekommen, wonach es in der Kabine knistert. So wie im letzten Jahr zur gleichen Zeit, als es unter anderem hiess, es gebe Differenzen mit dem heutigen Schalke-Goalie Marius Müller (30). Doch auch diesmal besänftigt Frick. «Es ist immer so, dass dann Stimmen aufkommen, wenn es nicht läuft. Doch es ist alles im Rahmen und Reibungen gehören dazu», versichert er.

«Knallhart angesprochen»

Gleichzeitig erzählt Frick, dass es am Montag eine Aussprache gegeben habe. «Wir haben es knallhart angesprochen.» Was genau? Der Liechtensteiner schildert: «Wir müssen wieder mehr als Team agieren und uns wieder mehr über die Erfolgserlebnisse des Anderen freuen. Das hat uns lange ausgezeichnet und müssen wir wieder hinbekommen.»

Ins gleiche Horn hat am Sonntag bereits Führungsspieler Pius Dorn (27) unmittelbar nach Schlusspfiff geblasen. «Jetzt darf nicht jeder sein Ding machen», warnte der Deutsche. Gefahr, dass das Team auseinanderfalle, sieht Frick nach der Aussprache von Montag aber keine. Viel mehr ist der davon überzeugt, dass die Mannschaft sofort eine Reaktion zeigen werde.

Ausgerechnet Servette als nächster Gegner

Es sind wie gewohnt klare Worte, die Frick wählt. Und er macht vor niemanden halt, auch nicht vor sich selbst. «Es sind alle in der Pflicht. Angefangen bei uns im Trainerstaff.» Jetzt könne man erkennen, wer aus welchem Holz geschnitzt sei. «In solchen Situationen muss man den wahren Charakter zeigen und daraus kann man wachsen. Jetzt liegt es an uns, vorne wegzugehen und an der Mannschaft nachzuziehen.»

Die erste Gelegenheit, den Worten Taten folgen zu lassen, bietet sich den Luzernern am nächsten Sonntag gegen Servette. Ausgerechnet das Team der Stunde und das im Titelkampf mit YB mehr als nur ein Wörtchen mitspricht. Der schlimmstmögliche Gegner also? Ganz im Gegenteil, meint Frick. «Definitiv der beste Gegner, der kommen kann.»

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Mannschaft
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FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
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6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
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20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
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BSC Young Boys
BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
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FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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