So köpfelt Cabral den FCB zum Sieg
4:31
Bei 7-Tore-Spektakel in Luzern:So köpfelt Cabral den FCB zum Sieg

Weniger Gebrüll, mehr Tore
Das ist beim FCB unter Rahmen alles neu!

Vorne ist der FCB gefährlicher als unter Ex-Coach Sforza. Hinten ist man noch immer anfällig. Und an der Seitenlinie? Dort gehts ruhiger zu und her.
Publiziert: 11.04.2021 um 09:58 Uhr
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Aktualisiert: 15.04.2021 um 18:28 Uhr
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Die Ruhe in Person: Patrick Rahmen (r.).
Foto: TOTO MARTI
Stefan Kreis

Nur wenige Minuten sind gespielt, als der krasseste Unterschied zwischen Ciri Sforza (51) und Patrick Rahmen (52) offensichtlich wird. Brüllte der am Dienstag entlassene Sforza lautstark und ununterbrochen auf den Rasen, bleibt Rahmen an der Linie die Ruhe selbst. Ab und an hält er einen kurzen Schwatz mit Valentin Stocker, grundsätzlich aber hält sich der 52-Jährige zurück. Selbst als der FCL kurz nach dem Anpfiff in Führung geht (und sich die Abwehr der Basler noch im kollektiven Tiefschlaf befindet), bleibt Rahmen cool.

Offensiv top

Weil er weiss, dass Hektik an der Seitenlinie kontraproduktiv ist? Der Spielverlauf zumindest gibt dem Interimstrainer recht. Males trifft nur kurze Zeit später zum Ausgleich, dann schnürt Edon Zhegrova einen Doppelpack. Es sind die Saisontore drei und vier für den kosovarischen Nationalspieler, der unter Rahmen wie verwandelt wirkt. Unter Sforza war der 22-Jährige zuletzt bloss noch Reservist, unter dem neuen Trainer blüht der Super-Dribbler auf. Auch Stürmer Arthur Cabral zeigt gegen den FCL ein anderes Gesicht als zuletzt, ist giftig im Zweikampf, emotional, belohnt sich am Ende mit dem Last-Minute-Treffer zum 4:3.

Defensiv flop

Vorne sind die Basler gefährlicher als unter Sforza, gleich geblieben sind die defensiven Probleme des FCB. Beim 1:0 sind sowohl der Assistgeber als auch der Torschütze Schaub völlig frei, auch danach gerät Rot-Blau arg in Bedrängnis. Rahmen setzt in der Innenverteidigung überraschend auf Fabian Frei, der kann zwar überzeugen, fühlt sich in dieser Position aber trotzdem nicht wohl. Hätte Heinz Lindner den Penalty von Schürpf nicht gehalten und hätte Tasar seinen Schuss ins Tor statt an den Pfosten gesetzt, der FCL hätte gar als Sieger vom Platz gehen können.

Rahmen kann auch anders

So aber feiert Interimscoach Rahmen im ersten Spiel den ersten Sieg. «Die Mannschaft hat Qualität, aber in unserer Situation gibt es halt genau solche Spiele, die eng werden», so der 52-Jährige gewohnt ruhig. Dass er auch laut werden kann, zeigt er, als er sich nach knapp einer Stunde mit dem vierten Offiziellen anlegt. Und natürlich als Cabral zum Sieg trifft. Da explodiert Rahmen förmlich.

«Zhegrova müsste der Beste sein, aber...»
0:35
Fussball-Reporter Stefan Kreis:«Zhegrova müsste der Beste sein, aber...»
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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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