Auf einen Blick
- GC-Trainer Schällibaum beleidigt FCZ-Captain Brecher nach Derby-Niederlage
- Die Hoppers haben sechs von zehn Super-League-Spielen verloren
- Schällibaum droht für das wichtige Spiel gegen Lausanne eine Sperre
So hat sich GC-Trainer Marco Schällibaum sein erstes Zürcher Derby an der Seitenlinie nicht vorgestellt. 1:2 lautet das Ergebnis beim Abpfiff im Letzigrund, es ist bereits die sechste Niederlage im zehnten Super-League-Spiel und mit gerade mal acht Punkten Ausbeute findet man GC im Tabellenkeller wieder. Der Druck auf Schällibaum steigt.
Dass der Frust beim GC-Coach dementsprechend gross gewesen ist, war ihm schon während der Schlussphase anzumerken. So motzte er beispielsweise lautstark in Richtung Antonio Marchesano (FCZ-Torschütze zum 2:0) bei dessen Auswechslung und mehrmals soll Schällibaum Abfälligkeiten in Richtung FCZ-Bank geäussert haben. Dort soll man dem Vernehmen nach sehr irritiert gewesen sein über die jeweilige Wortwahl.
Beleidigung vor Schiedsrichter Schärer?
Nach dem Abpfiff gingen die verbalen Attacken des GC-Trainers gegenüber dem Gegner aber weiter. Auf den TV-Bildern ist zu sehen, wie er etwa gegen FCZ-Geschäftsführer Andreas Schmocker und Sportchef Milos Malenovic fauchte. Dies, weil sie sich mit GC-Spieler Awer Mabil unterhielten. Mabil gratulierte seinem Ex-Mitarbeiter Schmocker zum Sieg, der bis Ende der abgelaufenen Saison noch bei GC tätig war. Zu viel für Trainer-Vulkan Schällibaum.
Noch schlimmer soll die verbale Entgleisung des GC-Trainers in Richtung Goalie Yanick Brecher gewesen sein. Gemäss Blick-Informationen soll der 62-Jährige den FCZ-Captain auf dem Spielfeld nach dem Abpfiff massiv beleidigt haben – und das vor den Augen und Ohren von Schiedsrichter Sandro Schärer. Dieser soll das auch entsprechend in seinem Spielrapport festgehalten haben. Der Grund für die verbale Entgleisung gegen Brecher ist unklar.
FCZ bestätigt verbalen Vorfall
Sollte sich dies bestätigen, könnte der GC-Trainer im schlimmsten Fall ausgerechnet für das wichtige Spiel gegen Abstiegskonkurrent Lausanne am kommenden Samstag gesperrt werden. Noch ist aber unklar, ob es so weit kommt. Bei der Swiss Football League werden die Schiedsrichterberichte am Montag ausgewertet. Auf der Grundlage des Inhalts entscheidet der zuständige Disziplinarrichter im Spielbetriebswesen, ob ein Verfahren eröffnet wird.
Beim FC Zürich bestätigt man einen verbalen Vorfall. Weiter wolle man dies aber nicht kommentieren. Bei GC war man für eine offizielle Stellungnahme nicht erreichbar am Sonntag.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |