Kurz vor Weihnachten 2021 war es, als Mario Frick (48) beim FC Luzern anheuerte. Am 5. Mai werden 500 Tage seit seiner Unterschrift vergangen sein. In dieser Zeit hat er voll eingeschlagen und sich zu einem der interessantesten Trainer-Profile der Super League gemausert.
Rückblende: Als Frick in die Innerschweiz kam, hatte der Klub gerade die schlechteste Hinrunde seiner Geschichte hinter sich und lag am Tabellenende. Unter dem Liechtensteiner legte der FCL eine eindrückliche Rückrunde hin und rettete sich schliesslich in der Barrage gegen Schaffhausen. Und jetzt in der ersten vollen Saison unter Frick schielt Luzern sechs Spiele vor Schluss tatsächlich nach Europa.
Das perfekte Match
«Frick hat seither sehr gute Arbeit geleistet», lobt Sportchef Remo Meyer seinen Trainer. Er habe nicht nur die Mannschaft nach der schwierigen letzten Saison stabilisiert. «Auch haben sich die Spieler unter ihm weiterentwickelt, und es konnten junge Talente in die Mannschaft integriert werden.»
Stichwort Talent: Frick hat seit seiner Ankunft in Luzern bewiesen, wie gut er mit Jungen kann. In seinen ersten Trainingseinheiten entdeckte er einen gewissen Ardon Jashari (20), der bislang in der U21 kickte und setzte voll auf ihn. Inzwischen ist dieser Captain, Nati-Spieler und dürfte dem Klub bald viel Geld in die Kasse spülen. In dieser Saison hat Frick wiederum zahlreichen Jungen die Chance gegeben. Einer davon ist Severin Ottiger (20), der sich inzwischen einen Stammplatz erkämpft hat.
Frick und Luzern ist ein perfektes Match. Das hat nicht zuletzt mit seinen Moderationskünsten zu tun. Es ist sein Verdienst, dass die Spieler trotz des seit Monaten schwelenden Konflikts zwischen den Aktionären Bernhard Alpstaeg und Josef Bieri, Woche für Woche Topleistungen abrufen und sich nicht davon beeinflussen lassen.
Noch bis 2024 gebunden
«Er passt nicht nur mit seiner Fachkompetenz als Trainer zu uns, sondern auch menschlich hervorragend in die Innerschweiz. Mit seiner natürlichen Autorität und seiner ehrlichen und direkten Art erreicht er unsere Mannschaft und passt damit ideal zum Klub», meint Meyer.
Beim FCL verfügt Frick noch über einen Vertrag bis 2024. Eine Verlängerung steht noch nicht im Raum. «Wir sind sehr glücklich, ihn bei uns zu haben. Wir konzentrieren uns nun komplett auf die letzten Wochen der Meisterschaft und wollen diese so erfolgreich wie möglich gestalten», betont Meyer. Am liebsten soll es aus ihrer Sicht mit einem Platz in Europa enden.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |