Die Zuversicht war in den vergangenen Tagen gross. Adrian Grbic (28) sollte zum FC Luzern zurückkehren. Doch inzwischen ist von dieser Zuversicht nur noch wenig übrig. Kommt Lorient den Zentralschweizern keinen Schritt entgegen, ist es für sie fast ein Ding der Unmöglichkeit, den Deal zu stemmen. Auszuschliessen ist aber weiterhin nicht, dass Grbic seinen Vertrag bis 2025 vorzeitig auflöst, um so ablösefrei unterschreiben zu können.
Trainer Mario Frick (49) ist aber nicht mehr ganz so optimistisch. Seine Worte klingen am Freitagmittag eher nicht danach, dass er seinen Wunschspieler bald in die Arme schliessen kann. «Ja, wir suchen einen Stürmer, aber jemand, der machbar ist. Es muss nicht zwingend Adrian Grbic sein.»
«Es ist mir wohler dabei»
Doch weshalb sucht der FCL überhaupt einen neuen Offensivmann? Schliesslich haben die Stürmer im Kader zum gelungenen Saisonstart massgeblich dazu beigetragen. Frick erklärt: «Wir möchten mit zwei Stürmern spielen. Im Kader haben wir momentan drei nominelle Stürmer im Kader. Es ist mir aber wohler, wenn man vier richtige Stürmer hat. Denn es kann so schnell gehen und einer verletzt sich. Darum möchten wir dort noch einen holen.»
In den Vorstellungen Fricks ist der eine Stürmer dafür vorgesehen, die Tiefe zu attackieren. Der andere soll sich etwas dahinter zwischen den Linien bewegen und den letzten Pass spielen. Für die erste Position ist Lars Villiger (21) vorgesehen. Auf der anderen sind Thibault Klidjé (23) und Sinan Karweina (25) gesetzt. Zudem können auf jener Position auch Kevin Spadanuda (27) sowie der Langzeit-Verletzte Sofyan Chader (24) auflaufen.
Wird Fricks Wunsch erfüllt?
Während auf der einen Stürmerposition fast schon ein Überangebot herrscht, ist Villiger auf seiner Position alleine. Zwar betont Frick, dass Klidjé und Karweina schon auch ganz vorne spielen können. Doch sie interpretieren diese Position wesentlich anders, als es sich Frick vorstellt. Deshalb seine Forderung nach einem ähnlichen Stürmer-Typ wie Villiger. Und Grbic passt mit seinen Fähigkeiten nun mal genau in dieses Schema.
Sportchef Remo Meyer (43) ist also gefordert. Bis am 9. September bleibt ihm Zeit, den Wunsch von seinem Trainer zu erfüllen. In der Zwischenzeit hofft Frick, dass Villiger weiterhin so performt wie bis anhin. Vier Tore hat er bereits auf dem Konto. «Ich hoffe, dass er sich nicht zu viele Gedanken macht. Er soll es einfach fliessen lassen. Weiter hart arbeiten, seine Laufwege machen, sich für die Mannschaft aufopfern und dann wird der Lauf anhalten», ist er sich sicher. Neuer Stürmer hin oder her.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |