Und was läuft da mit Zeidler?
GC und Schällibaum: Es endete mit einer Umarmung

Die Entlassung von Trainer Marco Schällibaum ist offenbar nicht spurlos an Stephan Schwarz vorbeigegangen. Gegenüber Blick erklärt der GC-Sportchef, warum es zur Entlassung kam – und ob die Hoppers nun eine Billig-Lösung als Nachfolger präsentieren werden.
Publiziert: 08.11.2024 um 18:26 Uhr
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Aktualisiert: 09.11.2024 um 08:12 Uhr
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Zum Saisonstart war die Welt von GC-Coach Marco Schällibaum (l.) und Sportchef Stephan Schwarz noch in Ordnung.
Foto: freshfocus

Auf einen Blick

  • «Schällibaum und ich haben uns in den Arm genommen»
  • «Es tut sehr weh. Menschlich ist das nicht einfach»
  • Wie die Chancen bei Wimmer und Zeidler stehen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Stefan KreisReporter Fussball

Es müssen beinahe herzzerreissende Szenen gewesen sein, die sich am Montagabend beim Schweizer Rekordmeister abgespielt haben. Auf die Frage, wie weh die Trennung von Klub-Ikone Marco Schällibaum (62) tue, antwortet Sportchef Stephan Schwarz (54): «Sehr weh. Menschlich ist das nicht einfach. Weder für mich, noch für Marco. Wir sind am Montag noch beieinander gesessen, haben noch einmal über alles gesprochen und uns am Ende in die Arme genommen.»

Letzten Endes aber seien sowohl er als auch Schällibaum Profi genug, um zu wissen, dass solche Situationen im Fussball immer wieder passieren können.

«Das Kader hat die Qualität»

Von einem «Ergebnissport» spricht Schwarz. Und davon, dass in den letzten Spielen das Glück gefehlt habe. «Wir haben viele Spiele gehabt, die wir hätten gewinnen können, aber nicht gewonnen haben.» Einzig in den beiden Duellen gegen den FC Basel und Lausanne sei man chancenlos gewesen. In allen anderen Spielen hätte GC zumindest einen Punkt mitnehmen können, so Schwarz. Dass es an der individuellen Klasse der Spieler liegen könnte, glaubt Schwarz deshalb nicht. «Ich denke, das Kader hat die nötige Qualität, um besser dazustehen als jetzt.» 

Eine erste Gelegenheit hat die Mannschaft am Sonntag, dann kommts um 16:30 Uhr im Letzigrund zum Krisenduell gegen den FC St. Gallen. Gecoacht werden die Zürcher von Giuseppe Morello (39), in der Nati-Pause soll dann der Schällibaum-Nachfolger aus dem Hut gezaubert werden. 

Peter Zeidler hat in Bochum noch Vertrag

Gerüchte, wonach Ex-FCSG-Coach Peter Zeidler vor der Unterschrift in Niederhasli stehe, haben sich bislang nicht erhärtet. Beim VfL Bochum hat der im Oktober geschasste Trainer noch einen Vertrag bis Juni 2026. Heisst: Der 62-Jährige wäre für die Hoppers nicht günstig. Zumal man mit Bruno Berner und Marco Schällibaum noch zwei Trainer auf der Lohnliste hat. 

Wirds aus diesem Grund eine günstige Lösung an der Seitenlinie geben? Darauf angesprochen, antwortet Schwarz: «Es gibt eine Lösung, die für alle tragfähig ist und sportlich Sinn macht für uns.» In der Pole-Position steht Michael Wimmer. Der wäre wohl schon GC-Trainer geworden, hätte Schällibaum im Sommer den Klassenerhalt nicht geschafft. Wimmer und Schwarz kennen sich aus gemeinsamer Zeit beim FC Augsburg. Zuletzt wurde der langjährige Nachwuchstrainer des 1. FC Nürnberg im Stadion gesehen. 

Wimmer bei Fürth gehandelt

Neben einem möglichen Engagement bei GC wird Wimmer aber auch bei Greuther Fürth als Trainer gehandelt. Im Juli befand sich der 44-Jährige zudem in Verhandlungen mit dem Stockholmer Team AIK Solna. Zu einem Vertragsabschluss ists aber nicht gekommen. Zuvor trainierte der Deutsche Austria Wien, musste die Veilchen nach nur einer Saison aber wieder verlassen. 

Schwarz sagt, dass er keine Wasserstandsmeldungen zu möglichen Trainern abgeben werde. Zwar kenne er Wimmer tatsächlich gut, von einem «Freund» aber will er nicht sprechen. Schällibaum hingegen scheint in der kurzen Zeit ihrer Zusammenarbeit ein Freund geworden zu sein, wie die emotionalen Szenen vom Montag verdeutlichen. 


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