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«Überschritten die Grenze nicht»
Dänen-Goalie wehrt sich und schickt Giftpfeil in Richtung Embolo

Das Nations-League-Spiel zwischen der Schweiz und Dänemark sorgt auch Tage danach noch für Diskussionen. Nach der Unfair-Kritik der Schweizer Akteure wehren sich Dänen.
Publiziert: 07.09.2024 um 11:31 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2024 um 16:14 Uhr
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Kasper Schmeichel (hinten) vor dem Spiel beim Handshake mit Nati-Goalie Gregor Kobel.
Foto: TOTO MARTI

Auf einen Blick

  • Kobel kritisierte Dänen wegen Embolo-Szene
  • Schmeichel verteidigt sich und schiebts auf den Schiri
  • Eriksen spricht über Dänemarks ruppige Gangart
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

«Sie haben nach den Regeln gespielt. Doch wenn jemand auf dem Boden liegt, spielt man den Ball normalerweise raus. Das ist sowas wie ein Sports-Agreement.» Es waren die Worte von Nati-Goalie Gregor Kobel (26), der nach dem Duell in der Nations League gegen Dänemark (0:2) die heiss diskutierte Szene rund um Nati-Stürmer Breel Embolo angesprochen hatte.

Die Dänen hatten den Ball nicht rausgespielt, während Embolo augenscheinlich getroffen auf dem Rasen lag und Schmerzen an der Hand beklagte. Kurz darauf passierte das 0:1. Dann kochten die Emotionen hoch, die Ereignisse überschlugen sich. Und Unfair-Kritik an den Dänen wurde laut.

«Ist Aufgabe des Schiedsrichters»

Nun verteidigen sich die Skandinavier gegenüber heimischen Medien. Bei «bt» sprechen sowohl Goalie Kasper Schmeichel (37) als auch Christian Eriksen (32). «Es ist nicht unsere Aufgabe, den Ball aus dem Spielfeld zu spielen und das Spiel zu unterbrechen, weil einer am Boden liegt. Sondern diejenige des Schiedsrichters», sagt Schmeichel. «Die Schweiz hat das übrigens während des Spiels auch oft gemacht. Da kann man hinterher auch drüber streiten, ob es fair war oder nicht.»

Nur auf Abwehrmechanismus setzt der Goalie, der bei den Tumulten nach dem 0:1 als Schlichter fungierte, aber nicht. Schmeichel kann die Kritik der Schweizer an ihnen und dem Schiedsrichter teilweise auch verstehen.

Giftpfeil an Embolo

Genau wie sein Teamkollege Christian Eriksen, der weiss, dass man während des ganzen Spiels eine ruppige Gangart an den Tag legte und an der Grenze des Erlaubten spielte: «Aber der Trainer hat es kurz nach dem Spiel schon gesagt: Wir überschreiten die Grenze nicht. Das haben wir auch in diesem Spiel nicht getan.»

Dass die Dinge gegen Spielende doch ausgeartet seien, liege auch am heutigen Fussball, sagt der erfahrene Schmeichel noch. Am heutigen Fussball? Was meint der Goalie damit? Es ist ein Giftpfeil an Nati-Stürmer Embolo, der nach dem Treffer auf seine Hand auf dem Rasen liegen geblieben ist. Der 37-jährige Schmeichel: «Ich habe zum Glück auch noch in einer Zeit gespielt, in der man nicht so viel am Boden lag ...»

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